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Mittel erkannt werden, die Winkelgeschwindigkeit der Schwin
gungs-Ebene zu ermessen, und es bedarf wohl keiner weitern
Erklärung; aber über die Uhr selbst ist noch Folgendes zu
sagen. Sie befindet sich im obern Tlieile der Säule und ist in
den Raum eingesetzt, wo der Buchstabe a in der Durchschnitts
zeichnung (Fig- 29, Taf.XI) steht, b ist das Gewicht. Dasselbe
füllt, um alle Schwankungen zu vermeiden, den inneren Raum
ganz aus-
Herr Kabisch schreibt weiter, dass cs sehr schwer sei,
das Gleichgewicht gehörig herzustellen, und noch schwerer,
dasselbe zu erhalten, weil sich das Holz sehr leicht ziehe. Sein
Apparat sei in den ersten drei Wochen ganz ausserordentlich
gut (?) gegangen, so dass er und seine wissenschaftlichen
Freunde sich darüber sehr gefreut hätten; jetzt habe sich der
selbe krumm gezogen und bedürfe der Reparatur. Ferner wird
bemerkt, dass sein Apparat zu einer völligen Umdrehung etwa
34 Stunden, also etwa zwei Stunden mehr gebraucht habe, als
nach dem Gesetze bei einer geographischen Breite von 51° 15'
24" bedingt würden. Er schreibt die Schuld dieser Mangel
haftigkeit der Friction zu, was wohl neben dieser, auch der
Ungleichheit der Massenvertheilung durch das Uhrwerk zuge
schrieben werden muss.
Aus dem Ganzen constirt, dass die Idee des Herrn Kabisch
in dem Grundgedanken als sehr sinnreich bezeichnet werden
muss; wenn auch die praktische Ausführung Vieles zu wünschen
übrig lässt, so sind doch die Ergebnisse schon von ausser
ordentlichem Interesse für die Wissenschaft.
Noch ehe mir die Mitlheilung von der Idee des Herrn Ka
bisch zugekommen, halte ich bereits jenen Krüger’schen Appa
rat ausgeführt und mich auf mannigfache Weise bemüht, den
röhrenden Electromagnet, durch ein Schwungrad mit möglichst
gleichförmiger Massenvertheilung in Anwendung zu bringen.
Während nun Krüger die Achse seines Rahmens, worin der
Electromagnet schwebt, unter jeder Polhöhe einzustellen ver
mag und somit den Zeiger innerhalb 24 Stunden eine Winkel
geschwindigkeit von 360° beschreiben sieht, gibt Herr Kabisch