Full text: Grundriss der theoretischen Astronomie und der Geschichte der Planetentheorien

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die sämtlichen Winkel bekannt, also das Verhältnis 
SE 1 : SN 
gegeben. 
Nach Ablauf eines siderischen Marsjahres befinde sich 
die Erde im Punkte E 2 , man erhält dadurch wieder das 
Verhältnis 
S E 2 : SN\ u. s. w. 
Man kann daher die Distanzen SE t , SE 2 , . . in Teilen 
der Distanz SN bestimmen. 
1) Sind (Fig. 14) zwei Distanzen SE t , SE 2 und deren 
Lage gegeben, so erhält man — die Lage der Apsiden 
linie A P der Erdbahn (aus den tycho- ^ ^ 
nischen Bestimmungen) als bekannt 
vorausgesetzt — die Elemente der Erd 
bahn auf die folgende Art: Im Drei 
ecke SE i E 2 bestimme man die Sehne 
E 1 E 2 und den Winkel E t . Zieht ^ 0 A T 
man vom Mittelpunkte 0 die Gerade OB _L E 1 E 2 , ferner 
SD A_ E y E 2 , SC || E i E 2 , so erhält man im Dreiecke SE t D 
die Seiten SD — CB und E X D und damit 
SC — DB = E^B — E 1 D. 
Im Dreiecke SOC kennt man die Seite SC und den 
Winkel OSC, weil die Lagen der Geraden E t E 2 und AP 
bekannt sind, man erhält daher die Seite 0 C und 0 S. 
Aus OB = 0 C - b SD und E t B erhält man den Radius 
OE x = OE 2 und damit die Exzentrizität 
OS 
e ~~ OE x ‘ 
2) Sind (Fig. 15) drei Distanzen SE lt SE 2 , SE 3 und 
deren Lage gegeben, so kann man aus denselben sämtliche 
genau aus der stellvertretenden Hypothese, die Länge der Sonne durch 
die Beobachtung. 
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