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gewöhnlicher Auflage beschweren. Er soll auch
keinen der Wälder so dazu liegen, auf keinerley
Art zur Ungebühr ausbauen oder aushauen las
sen. Dabero verbiethen wir rc. Gegeben aus
Friederichsburg den i zJun. 1579.
Außer diesen großen Gnadenbezeugungen, ss
Tycho v. Brahe für seine eigene Person genoß,
erhielt er auch vom Könige an denen letztbemeld-
ten Tagen eine Gnade, für eine andere gelehrte
Person, Namens Peter Iacobsen, welches
ohne Zweifel derselbe ist, der den Zunamen
Flemloese führt, und von dem wir nachdem han
deln wollen. Dieser erhielt Sr. Majestät Brief
auf das erste Eanonicat, so in Rothschild ledig
werden würde, weil er dem Tychov. Brahe iu
den studiis mathematicis an die Hand gehen sollte.
Der Brief lautete also:
Wir, Friederich der andere rc. thun ie-
dermann zu wissen, daß wir aus unserer beson
dern Gunst und Gnade, so auch wegen derJn-
terceßion und Vorbitte, Tycho Brahes auf
Knudstrup, unsers Mannes und Dieners, ge--
gönnet , bewilliget und zugelassen haben, und
nun mit diesem unsern offenen Briefe, gönnen,
bewilligen und zulassen, daß der Zeiger dieses
Briefes, pererIacobsen, das erste Canoni-
cat, so nach den Statuten des Kapitels in der
Rothschüder Domkirche vacirer und ledig wird,
bekommen soll und müsse, und dieses mit den
Bauern, Dienern, und allen den Einkünften