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Gaffendum (K), den Dänen, Resemum(e) und
Mollerum (6), nennen wollen, über sich genom
men
(K) Der vornehmste, so das Leben Tycko v. Bra-
bes beschrieben hat, ist Petrus Gasiendug, kö
niglicher Professor Matheseos in Paris. Dieser
hat, sowohl aus T Brabes eignen Schriften,
als auch ausJessemi Oration und denen ihm von
D. Glaoworm, George From, und andern ge
kehrten Männern, inn-und außerhalb Daune-
mark , zugesendeten Nachrichten, eine schöne Hi
storie in lateinischer Sprache gesammlct, so unter
dem Titel: lychonis Brahei > EquitisDani, Astro-
notnornm Coryphaei, Vita, erstlich 1654 zu Pa
ris (dieAusgabe von 1640, welche Mollerus in
seinen Elypomnein. ad Alb. Bartholinum p. 454.
UNd in ( imbria literata tom, II. p. 1,6. anführt,
ist niemals in rer um natura gewesen ; denn man
sieht sowohl ausGassendi Vorrede zu dem Leben
T. v. Brahes, wie auch aus seinen Briefen,
deutlich, das man erst 165z angefangen, das
Buch zu drucken, und es 1654 vollendet habe)
gleich darauf in-eben dem Jahre 1654, im Haag,
oder wie einige Titulblätter zeigen, 1654, und
endlich mit der ganzen Sammlung der Operum
Gaisendi, in folio, in dem 5tomo, aber unrich
tiger, als die eisizelen Ausgaben, gedruckt wor
den. Wie wohl man diese Schrift in Dannemark
aufgenommen habe, sieht man aus des Kanzler
Peter Retze«, O. Wormii und Georgii Frommii
Briefen an Gaffendum, welche unter seinen Epi-
itolis, im bemeldeten Zten Tomo seiner Werke
x. 518- 526. 538. gedruckt worden sind. Von
dieser Arbeit des Gassendi, urtheilen die Verfas
ser, der sogenannten Hamburgischen vermisch
ten