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nommen haben. Dahero hat man das Concept
zu dem oben angeführten Documente gemachet,
in den Gedanken, daß sich Se. Majestät würde
haben gefallen lassen, es daselbst zu unter
schreiben.
Es bekam auch Tycho v. Brahe einen Besuch
auf Uranienburg, von dem berühmten Franzosen,
Jacobs Bongarsio, als welcher in dem Ge
folge des Wilhelm Lurcellliwar (m); und noch
einen wichtigern, im Septemb. dieses Jahres,
von seinem guten Freunde, Erich Lange(n).
Dieses war ein wohlstudirter Edelmann aus Jüt
land , und ein großer Liebhaber der Chymie,
und hatte außer einem Oesterreichischen Baro
ne
(m) gac. Bongarinis in epist. ad Tycli. Brahe go
Mart. 1597. ita: Si cgo tibi memoria excidi, vei
le tibi aurein & succurrent Anno i5g4.hospitcs
tibi Guilielmus Curcellius, & ego, qui tui stu-
dioiiilimus.
(tO Dieser Erleb Lange ist derjenige, in welchem
sichTychov. Brahes Schwester, Sophia Drahe,
nach dem Tode ihres ersten Mannes,^ Orro Torrs,
verliebete, und welchem sic das schöne und weit?
läustige lateinische Gedichte, welches Restniu»
NUt den Inscript. Hasniens p.410(9 drucken las
sen, zugeschrieben hat. Es ist aber ein großer
Fehler, daß er sowohl hier (sc. Jnfcr. HasnienC)
als auch in einigen Geschlechtsbüchcrn Nicolau»
oder Niels Lange genenner wird; da man doch
solches aus bemeldtem Gedichte selber schlnßen
kann, wo sich Sophia Brahe p. 422. wünschet,
bald Ericina aenennet zu werden.