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haste zu erläutern, und das Unrichtige, so die
Beschreiber seines Lebens von ihm herausgegeben
haben, zu verbessern. Wir wollen nicht alleine
ganze Dokumente und Briefe einrücken, sondern
wir wollen auch hin und her, allerhand kleine und
ungemeine Nachrichten, so entweder vorhero nie
mals oder doch in selten vorkommenden Büchern
befindlich find, einstreuen. Wir wollen die Zeug
nisse und die Lobsprüche, so wir von ihm in den
Schriften gelehrter Männer angetroffen haben,
und von Gassendo und Mollero nicht angeführet
worden sind, anführen. Wir wollen eine voll-
kommnere und richtigere Liste, als vorhero gesche
hen, sowohl seiner eigenen Schriften, als an
derer, die etwan vor oder wider ihn geschrieben
haben, geben,-und mit einem Worte, alle Um
stände vor das Lrcht bringen, die uns vor andern,
von seinem Leben, seinem Studiren, Schicksal
und Schriften bekannt sind. Dieses ist es alles,
was unsere Leser sich von Tycho v. Brahe hier
erwarten können. Und wir hoffen auch, daß es
niemand verdrüßen werde, wenn wir mehr als
eine Abtheilung mit dergleichen Nachrichten von
unserm Dänischen Phönix, und über die ganze
Welt bekannten Astronomi füllen müssen. Soll
ten aber einige Sachen mit einstießen, welche
von geringer Wichtigkeit zu seyn scheinen könn
ten; so möge man es uns vergeben, wenn wir es
für besser halten, daß auch die geringsten Um
stände, hier ohne Nutzen eine Stelle behalten,
als wenn man sie an einem Orte vermissen sollte,
wo