Full text: Nachrichten, welche das Leben des berühmten Dänischen Sternsehers Tycho von Brahes betreffen (Zweyter Theil)

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thes, als welche diese Gelder in Empfang nah 
men. Derselbe ist aus einer Handschrift der 
Rostgaardischeir Bibliothek ausgeschrieben wor 
den, und soll derselbe ein andermal unsermMa- 
gazine einverleibet werden. 
Daß Tycho r>. Brahe im Anfange des Jahrs 
1592. einen Proceß vor dem Seelandijchcn Land 
gerichtegehabt habe, (vielleicht wegen einiger Sa 
chen, deren in dem vorhergehenden Urtheile, des 
Herrentages Meldung geschieht) und worinn der 
Spruch gleichfalls wider ihn ausgefallen ist, 
solches scheint aus einem kleinen lateinischen Ver 
se , welchen er den 15 Febr. auf dem Wege von 
Ringstedt verfertiget, deutlich zu erhellen. In 
demselben giebt er sein Misvcrgnügen über den 
Landrichter Lage Beck allzu deutlich zu erkennen, 
indem ermeynet, daß ihm das größte Unrecht 
von ihm wiederfahren wäre. Dieser Vers, wy- 
von wir unter den seltenen Papieren, welche uns 
der Hr. Etaatsrath Gram, in dieser Materie 
gütigst mitgetheilet hat, des Tycho von Bra- 
hes eigenen Entwurf haben, lautet also: 
Musticis est aequi verum rectumque tueri, 
Non obstare bonis nilque juvare malos. 
Tu tamen impulsum (testis Deus) aequa movere 
Negligis & nequam fersque fovesque ma 
lum. 
Ast cito, crede mihi, vindex fandi atque ne 
fandi 
Efficiet, poenas causa proterva luar,
	        
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