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stet, oder ob sie vielleicht etwas anders anzeigen
sollen, davon können wir diesmal gleichfalls kei
ne gewisse und glückliche Muthmaßung an
geben.
4) Sieht man Zyd)omm v. Brahe, daß
er hier den Elephanten an einer Kette auf der
Vrust hangen hat. Daher ist es eine Frage,
welche die Gelehrten bis itzo noch nicht entschie
den, ob nämlich, Tycho v. Brahe, Ritter
gewesen sey oder nicht? Es ist eine solche Sache,
welche mit Ja oder Nein zu beantworten, wir uns
sehr bedenken. Daß er einen Elephanten an
einer goldenen Rette, womit ihn König Frie-
derich der andere, hochlöblichcn Gedächtnisses,
aus besonderer königlichen Gnade, so Seine Ma
jestät für ihn trug, beehret hat(r). Dieses ist
un-
aber weis, daß ihn feine Schwester, die gelehrte
Fran Sopbia v. Brabe, sehr liebte, und er im
Gegentheil gleichfalls, so ist es nicht unglaublich,
daß ihr Sohn Tage Torr, der zu den schonen
Wissenschaften angeführet ward, nach dem Bey-
spick seiner Mutter, einige besondere Liebe und
Hochachtung für seiner Mutter Bruder gehabt
habe, und vielleicht ihm deswegen diese Ehre er
zeiget hat, ob er gleich noch jung war, nämlich,
1 * brs 16 Jahre.
(r) Man weis md)t gewiß, in welchem Jahre, Ty-
v Brabe, diese Kette mit dem Elephanten
vor,'dem Könige Friedrich II. erhalten habe. Gaft
fcndi Worte aber in vira l. Brahei p. 71. sind
dav.'N folgende: Quem vero ti rquem collo ap»
pcnium, aun Elephantis castellum doriö gelten*
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