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meisten im Rathe zu sagen hatten, so viel als wie
sie wollten, und ihm gebührte, gemacht hat(u).
Es scheint aber auch, daß seine MiSgonner ein
rechtes Belieben gefunden haben, ihn zu trillen
und zu reizen, ihm alle Lust und Gelegenheit zu
benehmen, seine astronomischen und chymischen
Studia fortzusetzen, und den Neid, von welchem
sie gegen ihn, sowohl wegen der königlichen Beloh
nungen, als anderer Ursachen willen, und besonders
in Ansehung der großen Hochachtung, welche er
sich vor allen andern Dänen, bey so vielen vor
nehmen Fürsten und Nationen erworben, einge
nommen waren, allzu deutlich zu erkennen gaben.
So, daß erwohlUrsache gehabt hat, sein Mis-
vergnügen über die schlechten Umstände dieses Jah
res, durch diesen kleinen Vers zu verstehen zu ge
ben (x).
Uc me turber Eris, turpisque calumnia turpet,
Invidiam superat spe melioris Eros.
Uraniburgi Danorum Ao. 1596.
Es
(u) Pauli Coldingii Relat. MS. ita: Causa discessas
fuit, quod, mortuo Friderieo, non in tanto pre
tio esse se sentiebat, ut antea, cumque novi Os-
ficiarii ab ipso tanti non fierent, quanti vellent,
in eo toti erant, Tychonemut feudo Norvagico
& aliis privarent &c.
(x) Diesen Vers findet man in Ba!tb,ExnerLPoe>
tT Laur. Cies Anchpra utriusque vitae s. Illustriusn
Virorum Carmina in Symbolum Spero Mehora
Han. 1619. 8.p.87.