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oder Sturmhut, der mit schwarzem Sammet
überzogen und mit goldenen Schnüren besetzet
war. Auf denselben waren viele Federn verschie
dener Farbe, so, wie sie seine Ahmn und Wappen
hatten.
io) Hierauf folgete einer, so ein paar vergoß
dere Sporen auf einem schwarzen taftenen Küssen
trug.
i r) Nach ihm gieng eine andere Person, wel
che einen Schild trug, worauf sein Wappen ge-
waletwar.
i2) Nach dem Schilde folgere seine Leiche,
welche von 12 kaiserl. Trabanten, die alle Adcliche
waren, getragen wurde.
iz) Gleich nach der Leiche gieng sein jüngster
Sohn(c) zwischen dem Grafen Erich Brahe,
aus Schweden <6) und dem Herrn Ehrenfried
von
(c) Sein ältester Sohn, Tycbo v. Brahe der jünge
re , wie auch sein Schwiegersohn, Franz Tegna-
gel, müssen damals anderwärts verreiset gewesen
seyn, weil man nicht findet, daß sie dem Leichen
begängnisse deygewohnet haben. Was den Sohn
Lycho betrifft, so ficht man aus einem Briefe,
welchen der Vater T. Brabe 1601. den ;Apr. dem
-Holger Rosencranz zugeschrieben hat, daß der,
selbe mit dem Persischen Gesandten, nach Italien,
Frankreich und Spanten gereiset war, und er war
vermuthlich im November, von dieser Reise noch
nicht nach Hause gekommen.
(d) Dieser Erich Brahe, Graf zu Wissingsburg,
der des Königs von Pohlen Rath, und ohne Zwei
fel als Gesandter bey dem Kaiser in Prag stund,
war des Tycho von Brahes guter Freund, und
war