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men, daß er verschiedenen von seinen Bekannten,
mit Fertigkeit ihre Nativitat stellete, und ein ei
genes Buch hatte, ihre themata genethh?-L dar
inn einzuführen. Er erzählet selber in einem Brie
fe, anD. Lasp.peucerum, von 1588 ein merk
würdiges Beyspiel (p), welches er in bemeldtem
seinem Buche aufgezeichnet fand, und welches als
eines seiner ersten und gewissesten Vorhersagun
gen angesehen werden kann, nämlich, daß Sr ein
mal in Leipzig, da er des bemeldkenpeucen'Na-
tivitat stellte, und sein Schicksal nach denen Pla
neten, unter welchen er gebohren war, ausrech
nete , er demselben ein hartes Schicksal prophe-
jeyete, so ihm entweder durch Landflüchtigkeit
oder Gefangenschaft widerfahren würde; und daß
er nachdem, gegen seinem 6ostenJahre, durch Hül
fe eines kriegerischen Menschen, los kommen und
seine Freyheit erhalten würde. Solches traf nach
dem auch ziemlich richtig ein; denn peucerus
mußte nicht allein ein paar Jahre landflüchtig
seyn, sondern auch in Leipzig eine zehnjährige Ge
fangenschaft aushalten, bis er endlich auf Vor
bitte IoachLmr'Ernesti, FürstenS von Anhalt,
bey dem Churfürst Augusts, auf freyen Fuß ge
stellt ward (g). Aus einerMondfinsterniß, wel
che
(p) Dieser Brief desTychoBrahes an Peucerunr
ist mit Reicoii Inscripr. Hast). p. 392 sq. gedruckt
worden. Diese Erzählung aber kann an eben dem
Orte pag. 404.405. gelesen werden.
(q) Vid. Casp. Peuceri histor. Carcer. & Liberät, di*
vinse ed. a Christ. Pezelio. H> Tiguri 160J.
Tfcho Lrahe -.eb. U. Th. E