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bemeldtemTage dieses Unglück voraus prophezey-
het habe, solches lassen wir in seinem Werthe ste
hen: sondern nur obenhin erinnern, daß einer
und der andere seiner Feinde, ein unvernünftiges
Vergnügen darinn gefunden haben, ihm diese un
glücklicher weise betroffene Beschädigung seiner
Nase vorzuwerfen, welches zu erzählen, wir wohl
nachdem Gelegenheit finden werden.
Er blieb in Rostock noch weit hin in das Jahr
1567, und betrachtete daselbst den 9 April etwas
über i i Uhr, eine Sonnenfinsternis Solche
soll die erste gewesen seyn, welche er von der Art
als ein Astronomus observiret hat (k). Außer die
sem fuhr er, sowohl vorhero als nachdem fort, so
lange er in Wittenberg oder Rostock war, auf die
Sterne Achtung zu geben ( 1 ). Man befindet aber
doch, daß er in den letztbemeldten zweyen Jahren
Ao. 1566 und 67, nicht so fleißig als sonsten ge
wesen sey, seine astronomischen Beobachtungen
zu beschreiben und aufzuzeichnen.
Im Sommer des Jahres 1567 that er eine
Lustreise von Rostock nach Dännemark, um sowohl
seine Aeltcrn und Freunde zu besuchen, als auch
E s fer-
mit einem seiner Tischgenossen verfallen, und es
darüber auf dem Kirchhofe zum Raufen kommen,
daß ihm, demT. Lrahe, die Nase weggehauen
worden sey.
(k) Tych. Brahci Observ. Astron. MS. Gassendi vita
Tychonis p. io.
( l ) Tych. Brahei AitfonTnstaur.Mechan.Edit. No-
rib. fol, G. 2.