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geschehen sey. Denn man findet, daß er indem
letzter» Monate bereits in Augspurg gewesen, und
daselbst den 14 ejus.!, seine astronomischen Beob
achtungen angefangen habc(g). In aller der
Zeit, in der er sich in Augspurg aufhielt, hat er
einen besonderen Flech erwiesen, sowohl dieselben
zu mache«, als auch aufzuzeichnen. Gasfendus
erzählet(r), daß T^cho von Brahe, auf die
ser Reise nach Augspurg, denEyprianumLeo-
Vl'tium in Laugingen, unterwegens besucht habe.
Er sagt aber selber an einem Orte (v), daß es auf
dem Wege aus der Schweitz nach Augspurg ge
schehen sey, welche Reise er aber nicht eher als
einige Jahre darnach (hat, wie nachdem berichtet
werden soll.
In Augspurg machte er sich mit den zwey Brü
dern Haynzelier bekannt: dieselben waren vor
nehme Glieder des Raths in der Stadt, und hat
ten beynahe denselben Geschmack und trieben die
selben Studia, wie er. Hier erfand er verschie
dene neue Instrumente: als einen Quadranten,
einen Sextanten rc. und ließ dieselben, nach sei
ner vorgelegten Zeichnung, von denbestenKünst-
lern verfertigen (r). Hier legte er sich auch am
ersten
(q) Tych. Brahei Öbscrv. Astron. Amii 1569 MS.
(r) Gaslendi vita Tych. Brahei p. 11.
(s) T. Brahei Progymnafm. aítron. Edit. Francos.
Lib I. p. 422.
(t) T. Brahei Astron. instatii-. Mcch. sol. E E. 2. E 5.
ej. Progymn. aftron. 1. 1 . Edit. Uranib. p. 335’. 353,
Cení. Gaslendi vit. Tych, p. 12 sq.