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vielen Jahren des Königs Befehlshaber gewesen
war (e). Wir meyneten, daß dieser Todesfall in
diesem Jahre des Tycho von Brahes Zurück
kunft aus Deutschland verursachet habe. Aus
denen obenangeführten Umstanden aber, scheint
es klar zu seyn, daß er bereits am Ende des vo
rigen Jahres zu Hause und Helsingburg gewesen
sey, und also, wie zu schlüßen ist, mit seinem
Vater noch bey seinem Leben gesprochen habe.
Tychov. Brahe blieb nun einige Jahre hin
ter einander in seinem Vaterlande, und hielt sich
Meistentheils in Schonen auf, als woselbst sein
Gut und ein großer Theil seiner Verwandten wa
ren. Er pflegte aber doch gerne im Frühjahre
und vielleicht öfterer eine Reise hinüber nach Ko
penhagen zu thun, theils um sich bey Hofe sehen
zu lassen, theils auch seine Freunde, die ersowohl
unter dem Adel als den gelehrten Männern hakte,
zu besuchen. Wenn er sich denn an dem Hofle
ben Und dem Umgänge der Stadt gesattiget hat
te, so reisete er wieder zurück nach seinem Gute
und
chonis, gedruckt in Kopenh. 1621 fol. G 4. bewie
sen, als woselbst gemeldet wird, daß Steen v.
Brabe, der damals außer Landes war, von sei
ner Mutter, dieser Ursache wegen, zurück berufen
ward.
(c) Er soll bereits 1551 Befehlshaber in Helsittg-
burg gewesen seyn, wenn es sonsten wahr ist, was
man in N- L. Arctanverg Leichenpredigt über die
Frau Margaretha v. Brahe, einer Schwester
des Tyckonis, gedruckt in Kopenh. 1614 l'ol. L.
aufgezeichnet findet.