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rer Edelmann, mit Namen Tage Avkbbe, der
chm im Scherz seine Enthaltsamkeit und einsames
Wesen vorwerfen wollte, einmal zu ihm sagte:
Hier kömmt Diogenes Cynicuö. Tycho fragte:
Wieso? Tage Arabbe antwortete, denn du
liegest allezeit innen, als wie Diogenes in seinem
Fasse. Tychov. Brahe, der den andern nichts
aufheben wollte, sagte zu ihm: Ich will dich nicht
einem so geringen Manne vergleichen; du bist
Julio Casari gleich. Tage Arabbe fragte: Wie
so ? Tycho antwortete: Gleichwie Julius Casar
lieber der Vornehmste ineiner andern Stadt, als
der andere in Rom seyn wollte, so willt du lieber
der vornehmste unter allen Gecken, als der ander
re oder dritte unter den Weisen seyn.
Um aber wieder zu der Historie zu kommen, so
hatte Tycho v. Brahe, da er im Frühjahre
i <5 73. in Kopenhagen war, verschiedene Künstler
und Handwerköleute der Stadt, vor sich in Ar-
beit gesetzt; einige mußten einen kupfernen Glo-
bum, den er hatte machen lassen, vergolden
und einrichten einige mußten verschiedene Arten
Instrumente verfertigen. Diese Ärbeit gab er
unter die Aufsicht deö D. Ioh. pratensts, bis
er nachdem im Sommer wieder hinüber käme, es
abholen, und bey seinen Freunden zugleich Ab-
schied nehmen wird (r).
E 2 Wie
(t) Dieses ersieht Man aus dem obenangeführten
Briefe, welchen €ydbo v. Brühe den 5
May von Knudstrnp an D-. Joh. Pratemem
schrieb,