Full text: Populäre astronomische Encyclopädie

Mars. 
323 
21* 
31. 
August 
(der auf Mars dem 16. Juni entspricht) 
bis 83 n 37 
10. 
Septbr. 
( » » 
Y) 
Y) 
23. „ 
T) 
) 
„ 84 
15 
15. 
r> 
( n n 
r> 
r> 
26. „ 
Y) 
) 
„ 86 
25 
2. 
Octbr. 
( n n 
Y) 
Y) 
7. Juli 
Y) 
) 
» 86 
50 
5. 
n 
( n n 
r> 
n 
9. „ 
W 
) 
» 87 
7 
20. 
Y) 
( 11 » 
r> 
Y) 
19. „ 
Y) 
) 
« 85 
59 
Im Jabre 1837, während seines Winters, hatte sich der Südpol 
fleck so weit über die Kugel des Planeten verbreitet, dass er noch 
wahrgenommen werden konnte, obgleich der Pol des Mars 18 u jenseits 
des Randes lag, was auf etwa 55° südl. Br. als äusserste Grenze und 
auf einen Durchmesser des Polarflecks von etwa 70° führt. 
Der Nordpolfleck zeigte folgende Ausdehnungen: 
1837 Januar 12. (entsprechend dem 4. Mai des Mars) 74° 18' n. Br. 
März 7. ( „ „ 4. Juni „ „ ) 76 „ „ 
1839 Februar 26. ( „ „ 17. „ „ „ ) 78 33 „ „ 
April 1. ( „ „ 4. Juli „ „ ) 80 48 „ „ 
» 36. ( „ „ 12. „ „ „ ) 82 20 „ „ 
Mai 3. ( „ „ 20. „ „ » ) 81 „ „ 
Die Ausdehnung des Nordpolflecks während seines Winters kam 
niemals derjenigen der südlichen Eiszone auch nur annähernd gleich. 
Die Variationen des Südpolflecks sind demzufolge nach beiden Grenzen 
hin beträchtlich grösser als die des Nordpolflecks. 
Die Centra der beiden weissen Polarflecke fallen nicht genau mit 
den Polen des Mars zusammen, auch stehen sie einander nicht gegen 
über. Demnach scheinen für den Mars ebensowohl als für die Erde 
besondere Kältepole zu existiren, die mit den Umdrehungspolen nicht 
coincidiren. Schon Maral di war auf diese excentrische Stellung durch 
die wahrgenommene Veränderlichkeit im Glanze der Schneezonen ge 
kommen und Herschei bestätigte dieselbe. Beer und Mädler ver 
suchten 1837 die Position des Mittelpunktes vom nördlichen Polarflecke 
genauer zu bestimmen und kamen zu dem Resultate, dass derselbe 
etwa 4° vom wahren Nordpole abstehe. Für die Mitte des südlichen 
Flecks fand Linsser 1862 70° südlicher Breite und 30° westlicher 
Länge von dem Flecke a. 
Bei der Opposition von 1858 fand Secchi in Rom die Eiszonen 
des Mars in seinem grossen Instrumente von einer ungemein dicken 
und zusammengerollten Form. Nach diesem Beobachter haben zur 
Zeit, wenn einer der Pole seinen Sommer hat, die vordem weissen 
Regionen der Planetenkugel eine rosige Farbe angenommen, während 
gewdsse bläuliche Steifen nicht merklich ihre Form geändert haben. 
Alle diese Beobachtungen beweisen einstimmig die Existenz nicht 
allein von starren und flüssigen Massen auf der Oberfläche des Mars, 
sondern auch die Anwesenheit von Wasser, das die nämliche chemische 
Zusammensetzung wie unser irdisches besitzt, sowie ferner die Existenz 
einer atmosphärischen Umhüllung jenes Planeten, die nicht bedeutend 
von jener unserer Erde sich unterscheiden mag. 
Schon der Umstand, dass die festen Oberflächentheile des Mars
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.