Full text: Populäre astronomische Encyclopädie

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Mond. 
Erde auf ihrer Bahn um die Sonne genannt. Er umkreist unsere Erde , 
monatlich einmal und geht dabei gleichzeitig mit ihr um die Sonne. 
Mit Bezug auf den Erdmittelpunkt ist seine Bahn eine Ellipse, mit 
Bezug auf die Sonne aber eine Art Schlangenlinie. 
Der Mond zeigt uns eine Aufeinanderfolge von Lichtgestalten, 
welche Mondphasen genannt werden und die dadurch entstehen, 
dass er ein kugelförmiger, dunkler Körper ist, der die Erde umkreist 
und von der Sonne sein Licht empfängt. Es sei in nebenstehender 
Fig. 43, T die Erde, SS 
seien Sonnenstrahlen, der 
Kreis ab cd aber bezeichne 
die Mondbahn. Wenn der 
Mond in a steht, also zwi 
schen Sonne und Erde, so 
wendet er letzterer offenbar 
seine Nachtseite zu, und 
wir können von seiner be 
leuchteten Hälfte Nichts 
wahrnehmen, es ist Neu 
mond. In dem Maasse, 
als der Mond von a gegen 
b rückt, wird uns ein immer 
grösseres Stück der be 
leuchteten Seite an dem der 
Sonne zugekehrten Mond 
rande sichtbar. Nach drei 
Tagen erscheint der Mond 
in a' sichelförmig und 
die Breite der Sicheln nimmt 
immer zu, bis der Mond in 
b halb erleuchtet ist, der 
Mond steht dann im ersten Viertel und die Lichtgrenze bildet eine 
gerade Linie. Während der Mond weiter gegen c sie rückt, baucht 
sich die Lichtgrenze immer mehr und mehr aus, indem man von der 
Erde T aus, offenbar immer mehr von der beleuchteten Seite und 
immer weniger von der Nachtseite des Mondes erblickt, bis dieser letztere 
endlich in c angelangt ist und der Sonne gerade gegenüb ersteht. In 
dieser Stellung erblickt man von der Erde T aus die voll erleuchtete 
Mondscheibe, es ist Vollmond. Nun rückt der Mond gegen d und 
es wird wieder für die Erde ein Stück der Nachtseite des Mondes 
sichtbar, die Lichtgrenze flacht sich mehr und mehr ab, bis sie in d 
eine gerade Linie bildet, es fiudet dann das letzte Viertel statt; der 
Mond rückt nun weiter, die Lichtgrenze wird immer hohler, die helle 
Mondsichel immer schmaler, bis endlich in d, zur Zeit des Neumondes, 
der Mond der Erde bloss die Nachtseite zuwendet. 
Neu- und Vollmond werden Syzygien, erstes und letztes Viertel 
werden Quadraturen genannt. 
Wenn die Mondsichel noch schmal ist und selbst noch einige Tage
	        
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