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Mond.
M. foecunditatis, M. crisium und M. nectaris. Diese grossen Flächen
stellen schon in allgemeinen Zügen die universale Form dar, die s~
hei den meisten Terrainbildungen auf dem Monde wiederholt: am
kreisförmige. Wo die Gebirgserhebungen eine grosse, meist ebene
Fläche umschliessen, nennt man das Ganze Wall ebene, kleinere Ge
bilde dieser Art werden Ringgebirge und die kleinsten Krater und
Gruben genannt. Die Ringgebirge sind viel zahlreicher als die Wall
ebenen, und finden sich besonders häufig im südlichen Tlieile der
Mondscheibe, wo sie in den verschiedensten Grössen dicht aneinander
gedrängt stehen. Ihre Form ist meist die kreisrunde, mit vorgelagerten
Terrassen, und in der Mitte erhebt sich ein Centralgebirge, dessen
höchste Kuppen jedoch niemals die Höhe des umgebenden Walles er
reichen. Die nachstehende Tabelle enthält ein Verzeichniss der her
vorragendsten Ringgebirge, ihrer selenographischen Lage, der Höhe
ihres Walles und Centralgebirges nach den Messungen von Mädler.
Die selenographischen Längen sind von dem Meridian der Mondmitte
aus gezählt.
Name und selenographische Lage
des Ringgebirges.
Höhe des
Walles.
Höhe
des Central-
berges.
Landsberg . .
0°
nördl. Br.
26°
osti. Länge.
9064
2802
Oopernikus
9
y, „
20
ii )'
10584
2478
Eratosthenes .
14
11
y,
14678
6204
Aristareh . .
23
47
>' ìi
7056
2482
Archimedes .
30
4
5084
3636
Posidonius
31
29
west]. „
5346
2976
Aristillus . .
34
1
5'
10464
4750
Cassini . . .
40
4
n 51
4098
3870
Burg ....
45
28
n ,,
6372
4297
Atlas . . .
46
43
10261
3462
Condamine
53
28
osti. „
3996
2490
Mass] in g . .
1
südl. „
7
7062
1624
Hansteen . .
11
52
r* „
3522
2649
Billy ....
14
15
r ,,
3183
2292
Alpetragius .
16
51 V*
6
ii a
11291
3540
Petavius . .
25
59
10176
5250
Segner . . .
59
51 5 '
46
7617
6066
In manchen Fällen liegt der innere Boden eines Ringgebirges noch
beträchtlich höher als die äussere Umgebung; so z. B. liegt nach den
Untersuchungen von Schmidt der innere Boden des Mersenius wenig
stens 3000 Fuss höher als das Mare humorum; dagegen liegt bei
Aristarch nach Mädler der Kraterboden 4600 Fuss unter der umge
benden Ebene.
Die Krater befinden sich in gradezu unzähliger Menge, besonders
im südlichen Theile des Mondes. Ihre Tiefe ist meist sehr bedeutend,
wahrscheinlich sind sie alle umwallt und bisweilen findet man sie perl
schnurartig in Reihen hinter einander stehend. Nicht selten ist auch
die Umwalluug au einer Seite gesprengt und es führt eine Art Thor
in den Krater.