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Schatten.
hierdurch auf einfache Fälle. Sei in untenstehender Fig. 49. ab ein
leuchtender, de ein erleuchteter Körper, so ist de'eg ein Durchschnitt
des kegelförmigen Schattens, indem derselbe alle diejenigen Theilchen
des Raumes enthält, wohin kein Strahl des leuchtenden Körpers dringt.
Nennt man den Radius der leuchtenden Kugel R, der beleuchteten r,
die Länge c' g des Schattens 1 und den Abstand der Mittelpunkte
beider Kugeln d, so ergiebt sich
Den Kernschatten umgiebt concentriseli der sogenannte Halb
schatten (s. d.) dessen Durchschnitt in der Fig. 49 durch die Fläche
fdgeh bezeichnet ist und dessen Spitze in k liegt.
Der Schatten, den ein senkrechter Körper auf einer horizontalen
Ebene erzeugt, wird der gerade
Schatten genannt. Sei ab ein
senkrecht stehender Körper, der you
der Sonne beschienen, den Schatten
bc hinter sich wirft, so ist
ab = bc • tang 2Cacb.
Flieraus ergiebt sich eine einfache
Methode, die Höhe von Gegenstän
den aus der Länge ihrer Schatten
zu bestimmen, indem man diese
Länge misst und sie mit der Tan
gente der Sonnenhöhe zu der betreffenden Zeit multiplicirt. Die
Alten haben vielfach den umgekehrten Weg eingeschlagen und aus der
Höhe eines Gegenstandes (Gnomon) und seiner Schattenlänge die Höhe
der Sonne über dem Horizonte abgeleitet. Diese letztere ist nämlich
gleich 2C ach in Fig. 50, und
ab
tang . acb = r—
bc
Dass auf diesem Wege keine sehr scharfen Resultate zu erlangen
sind, ist klar.