Full text: Handbuch der Elektrochemie

Waterhouse-Elektrizitätszähler. 
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Strom verbraucht, dann wird der an die Arbeitsstätte fließende Strom 
in X und Y eine Potentialdifferenz erzeugen, welche von der Stromstärke 
abhängt, Dadurch wird aber auch ein Strom durch m und n gehen, 
welcher den ersten Strom in n schwächt, in m verstärkt. 
Wird nun an Stelle des Widerstandes m und n je eine elektro 
lytische Zelle wie die beschriebene eingefügt, wie es 1 und 2 in Fig. 99 
j? 
Fig. 98. Schema zum Waterhouse-Elektrizitätszähler. 
andeuten soll, dann wird bei der Gleichheit derselben nur die Wirkung 
der Differenz der sie durchfließenden Ströme zur Aufzeichnung ge 
langen, welche durch d abgelesen werden kann. Die Potentialdifferenz 
zwischen X und Y ist auf 0,5 Yolt begrenzt, es kann also von R aus 
keine direkte elektrolytische Einwirkung erfolgen, nur der Strom im 
Nebenschlüsse D wirkt elektrolytisch ein. 
An dem Zähler ist noch die Einrichtung getroffen, vermittels 
derer nur bei Stromverbrauch eine Einschaltung erfolgt. Zu ersetzen 
p 
Fig. 99. Schema zum Waterhouse-Elektrizitätszähler. 
ist von Zeit zu Zeit allein das verdampfende Wasser, sonst kann keine 
Veränderung oder Zerstörung eintreten. 
Den Elektrizitätszähler von Grassot, Ducretet und Lejeune 1 ) gibt 
in seiner Einrichtung schematisch die Fig. 100 wieder. Ein genau 
kalibrierter, vertikal aufgehängter Silberdraht F mit konischer Spitze 
steht auf einer Glasplatte A. Er taucht ein wenig in eine Sibernitratlösung 
ein und trägt an seinem oberen Ende ein Gewicht P, welches das untere 
Ende fortwährend auf die Platte A drücken soll. Wird durch diesen 
Draht vermittels einer Feder S ein Strom zugeleitet, so wird an seinem 
unteren Ende eine der Stromstärke proportionale Menge Silber auf 
gelöst, so daß der Verbrauch an Draht ein Maß für die durch den 
Apparat gegangene Stromstärke abgibt. 
Um diesen Verbrauch messen zu können, ist der Draht an eine 
Walze G von bekanntem Durchmesser angedrückt, und zwar mit meh 
9 L’Electricien 1894, 2, 8, p. 29. — Elektrochem. Zeitsclir. 1, p. 129.
	        
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