Knick in
1,9 Volt.
erklärt,
neben in
Spannung
n in der
förmigen
0-Ionen
1 gröber,
der Ent
er als bei
auch die
ind beide
Entladung
6 Volt die
Ionen tritt
3 erst ein,
OH-Ionen
ler Strom-
iliumionen
sserzerset-
kundär er-
Säureionen.
pannungen
n Wasser-
■en, auber-
f, die für
3. Zer
setzungs
punkt
2,18
2,25-2,3
2,2
2,16
2,6
für die 0H-
Lösungstension.
195
Vorstehende Tabelle zeigt die gefundenen Werte 1 ).
Die Zersetzungsspannungen gestatten uns auch die Berechnung
der elektromotorischen Kräfte von Elementen, denn die Energie, welche
zur Zerlegung eines Salzes aufzuwenden ist, mub natürlich wieder frei
werden bei der Bildung des Salzes. Als Beispiel sei das Daniell-
Element gewählt Zn ZnSO 4 GuSO 4 Cu. Die Zersetzungsspannungen
für ZnSO 4 (^normal bei 20°) ist = 2,55 Volt, diejenige einer äqui
valenten Lösung von CuS0 4 = 1,49 Volt. Die elektromotorische Kraft
der Kette ist demnach 2,55 — 1,49 = 1,06 Volt, was mit der Wirk
lichkeit übereinstimmt.
Taucht man eine Silberplatte in eine Silberlösung, so kann nur
unter entsprechender Auflösung des Silbers Elektrizität in die Lösung
gehen, denn Auflösung und Elektrizitätsbewegung sind untrennbare
Vorgänge. Die Arbeit, die bei der Auflösung dieser Silbermenge ge
leistet wird, gibt die Potentialdifferenz zwischen der Silberplatte und
der Lösung. Diese Potentialdifferenz ist nach W. Nernst an einer in
Bezug auf das Kation umkehrbaren Elektrode
„ , P
E = Po log. y,
worin p 0 einen von den Mabeinheiten abhängigen Faktor, p den osmo
tischen Druck des Kations in der Lösung und P die „Lösungstension
des Metalles“ bedeuten; die letztere ist abhängig von der chemischen
Natur des Metalles. Die Potentialdifferenz ist also um so gröber, je
gröber die Lösungstension des Metalles und je kleiner der osmotische
Druck der Kationen in der die Elektrode umspülenden Lösung ist. Bei
Anwendung von Lösungen, bei denen wegen ihrer Verdünnung Unter
schiede des Dissoziationsgrades keine Rolle spielen, ist es dabei gleich
gültig, welches Salz des Metalles das Metall umgibt.
Um den Begriff der Lösungstension verständlich zu machen, seien
folgende Sätze von Nernst 2 ), mit denen er denselben einführte, wieder
gegeben: „Die Tatsache, daß bei der Verdampfung fester und flüssiger Körper die
Molekeln desselben in einen Raum getrieben werden, in welchem sie unter einem
bestimmten Druck sich befinden, nämlich dem Partialdrucke des bei diesem Vor
gänge entstehenden Gases, gab Veranlassung, dem verdampfenden Körper ein
Expansionsvermögen zuzuschreiben; den Druck, unter welchem sich die gasförmigen
Verdampfungsprodukte befinden, nachdem Gleichgewichtszustand eingetreten ist,
bezeichnet man als die Dampftension des betreffenden Körpers. Wenn wir nun
im Sinne der van ’t Hoffschen Theorie annehmen, daß auch die Molekeln eines in
Lösung befindlichen Körpers unter einem bestimmten Drucke stehen, so müssen
wir einer in Berührung mit einem Lösungsmittel sich auflösenden Substanz eben-
falls ein Expansionsvermögen zuschreiben, weil auch hier ihre Molekeln in einen
Raum hineingetrieben werden, in welchem sie unter einen gewissen Druck ge
langen; offenbar wird jeder Körper so weit in Lösung gehen, bis der osmotische
Partialdruck der bei diesem Vorgänge entstehenden Molekeln der ,Lösungs-
tension' des Körpers gleich geworden ist. Demgemäß haben wir in der Ver
dampfung und Auflösung gänzlich analoge Vorgänge zu erblicken.“
Mit Hilfe der Nernstschen Formel sind von Ne umann die Lösungs
tensionen der 'wichtigsten Metalle gegen Normallösungen ihrer Salze
berechnet worden; sie ergaben sich bei 17° C. für
9 Bose, Zeitschr. f. Elektr. 5, p. 169.
2 ) Zeitschr. f. phys. Chem. 4, p. 129 (1889).
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