lzlösungen
ungen und
Volt
— 0,876
— 0,490
— 0,550
— 0.580
— 0,980
— 1,055
— 1,066
— 1,140
— 1,856
ordneten
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). 129 (1889).
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Nernsts Theorie der galvanischen Elemente.
197
H‘-Ionen gelangen auch schneller in die verdünntere Lösung, während
die langsamer vorwärts kommenden Cl'-Ionen länger in der kon
zentrierten Lösung bleiben. So entsteht eine Potentialdifferenz zwischen
beiden Lösungen. Indem Nernst die beim Durchgänge der Elektri
zitätsmenge 1 durch die Trennungsfläche erfolgenden Konzentrations
änderungen bestimmt, kann er nach dem Gesetze von van ’tHoff die
zugehörige Arbeit berechnen, die numerisch gleich dem Potentialunter
schiede an der Trennungsstelle ist. Bezeichnen wir die beiden Poten
tiale der Lösungen mit E' und E", die — den Konzentrationen
proportionalen — osmotischen Drucke in ihnen mit p' und p", mit u
und v die (absoluten) Wanderungsgeschwindigkeiten der beiden Ionen,
mit ln den natürlichen Logarithmus und mit p 0 eine von der Wahl
der Einheiten abhängige Konstante, so ist die elektromotorische Kraft
E / — E" =
v p
— p 0 ln- 51 ;
V p
Ist u = v, so können Potentialunterschiede überhaupt nicht auftreten.
Betrachten wir nun mit W. Nernst die aus zwei Metallen und
zwei Flüssigkeiten bestehenden konstanten Ketten und nehmen als Bei
spiel das Daniell-Element: Zink in Zinksulfatlösung oder verdünnter
Schwefelsäure und Kupfer in Kupfervitriollösung:
Das Zink löst sich zu Zinksulfat und geht dadurch aus dem Zu
stande des unelektrischen Metalles in den der elektrisch geladenen
Zinkionen über; gleichzeitig werden ebenso viele Kupferionen an die
Elektrode als unelektrisches Metall abgegeben. Es muß daher an der
Zinkelektrode ununterbrochen positive Elektrizität aufgenommen, an
der Kupferelektrode ebenso viele abgegeben werden, wenn der Vorgang
überhaupt stattfinden soll; verbindet man daher beide Metalle leitend
miteinander, so erfolgt gleichzeitig mit dem chemischen Prozesse ein
elektrischer, und keiner kann ohne den anderen stattfinden.
Dem „Lösungsdruck“ (..Lösungstension“), mit dem ein Metall in
Lösung zu gehen bestrebt ist, wirkt der Druck der in der Lösung be
findlichen Metallionen entgegen; und es wird so die elektromotorische
Kraft des Zinks um so größer, je kleiner der Gegendruck der Zink
ionen, d. h. je geringer die Konzentration in Bezug auf Zink ist. So
ist die Kombination Zink in verdünnter Schwefelsäure besser, als Zink
in Zinkvitriollösung.
Daraus ergibt sich, daß die Verhältnisse beim Kupfer gerade
umgekehrt liegen müssen; denn je konzentrierter die Kupfervitriol
lösung ist, umso leichter werden die Kupferionen als Metall zur Ab
scheidung gelangen können.
Die für das Zustandekommen der Potentialdifferenz in dem Ele
ment und für die Größe derselben wichtigen Vorgänge spielen sich
demnach im wesentlichen an den Berührungsflächen der Metalle mit
den Lösungen ab, wo einerseits Ionen gebildet und in Lösung geführt,
anderseits aus derselben herausgeschafft und in unelektrischen Zustand
überführt werden. Der Sitz der Potentialdifferenzen befindet
s ich also nach der Nernstschen Theorie wesentlich an den
Kontaktflächen zwischen den Elektroden und den Elektro
lyten. Die Potentialdifferenzen zwischen den verschieden konzentrierten
Lösungen der Elektrolyte (der Konzentrationskette, Flüssigkeitskette)
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