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Schaltvorrichtungen.
Sehr häufig werden auch selbsttätige Schalter angewendet,
die unter bestimmten Einflüssen automatisch funktionieren. Fig. 141
zeigt einen Selbstausschalter für schwächere Ströme der Hagener
Akkumulatorenfabrik.
Fig. 142 gibt ein Bild von einem größeren Doppelselbstze'llen-
schalter der Hagener Werke in Vorderansicht und Fig. 143 denselben
in Hinteransicht.
Schuckert & Co. haben dem Zellenschalter eine andere Form ge-
Fig. 142. Grosser Doppelselbstzellenschalter der Akkumulatorenfabrik Hagen i. W.
Vorderansicht.
geben, indem die Kontaktstücke hintereinander gesetzt sind; an ihnen
vorbei gleiten die Kontaktbürsten, welche auf einem durch eine
Schraubenspindel bewegten Schlitten befestigt sind. Der Apparat wird
durch diese Anordnung kompendiöser.
Die Konstruktion der Schaltvorrichtung ist eine außerordentlich
wechselnde und sehr mannigfaltige. Doch kann hier nicht näher darauf
eingegangen werden.
Den Zuleitungen zu einzelnen Teilen einer elektrischen Anlage
gibt man im Querschnitte eine solche Abmessung, daß weder ein zu
großer Verlust an Energie, noch eine zu große Erwärmung der Leitung
eintreten kann. Es kann aber doch Vorkommen, daß ein „Ueberstrom“
durch eine solche Leitung fließt, z. B. wenn statt des normalen ein
viel kleinerer Widerstand eingeschaltet ist. Die dadurch herbeigeführte
W ärmewirkung des Stromes kann dann naturgemäß unangenehme