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Zink.
bildeten Deckel D einer Perrotfeuerung ruht. Die Heizkammer der
selben besteht aus einem weiteren, in den an einem Stative S verstellbar
befestigten Eisenblechmantel M eingesetzten Chamotterohre 0 und dem
Einsatz W aus feuerfester Tonmasse. Beide ruhen auf der mit einer
zentralen Oeffnung versehenen Chamotteplatte B. Der Einsatz W soll
die Heizgase eines beliebigen kräftigen Gasbrenners zunächst um die
Tiegelwandungen nach oben führen, von avo aus sie dann in dem
Zwischenräume zAvischen W und 0 abAvärts fallen, um schließlich
durch den Fuchs Z zu entAveichen. Ein nach oben gebogener Fort
satz des Flansches F ist durch Verschraubung mit der Leitung N
verbunden.
Während man den vollständig zusammengesetzten leeren Tiegel
eine Zeitlang an wärmt, schmilzt man am besten in einem zweiten
Tiegel T das zu elektrolysierende Salz ein. Um während des An-
wärmens eine Oxydation des besonders innen vorher gut gereinigten
Tiegels R und ein Verbrennen der Anode A zu verhüten, kann man
eine Holzkohle in ersteren einlegen, die natürlich entfernt werden muß,
sobald die Schmelze fertig zum Eingießen ist.
Während der Elektrolyse setzt sich das Metall in fortwährend
Avachsenden Kugeln an die Tiegelwandungen, während das Chlor, in C
emporsteigend, durch Rohr R abgeleitet Avird.
Zink.
Die elektrolytische Zinkgewinnung hat bis jetzt noch zu keinen
bindenden Resultaten geführt, obgleich die verschiedensten Vorschläge
gemacht und versuchsweise ausgeführt Avorden sind.
Die älteren Methoden verwendeten als Elektrolyten eine Lösung
von Zinksulfat, nachdem das Verfahren von LuckoAv, das Zink aus
Gemengen von Blende mit Koks abzuscheiden 1 ), sich als unbrauchbar
erAviesen hatte.
Man röstete die Blende, führte sie dadurch in Zinksulfat und
Zinkoxyd über und laugte mit verdünnter Schwefelsäure aus; die saure
Lösung wurde nach Letrange mit Galmei neutralisiert und unter
Anwendung unlöslicher Anoden von Kohle oder Blei elektrolysiert 2 ).
Letrange richtete nach diesem Verfahren eine Anlage zur Verarbeitung
von Zinkasche in St. Denis ein, der dann eine zweite Anlage für
silber- und bleihaltige Blende im Departement du Var folgte. Die
Mitteilungen aus St. Denis klangen sehr günstig; der Verbrauch an
Kohle zur Herstellung von 1 kg Zink sollte 2,1 kg betragen 3 ), während
er zu gleicher Zeit in den oberschlesischen Zinkhütten durchschnittlich
2 kg Reduktionskohle und 9,8 kg Heizkohle pro Kilogramm Metall
betrug. Die bezüglichen Angaben Avaren aber zweifellos unrichtig 4 ).
Im Jahre 1883 schlug R. P. Herrmann vor 5 ), das Zink aus
verdünnten schwefelsauren Zinkoxydlösungen mit Hilfe eines Zusatzes
ß Dinglers polyt. Journ. 1881, p. 242 u. 390.
2 ) Letrange, D.R.P. Nr. 21775 von 1881.
3 ) R. Kosmann, Berg- und Hüttenmännische Zeitg. 1888, p. 287.
4 ) Cf. F. Gautier, Genie civil 1883, 3, p. 160.
5 ) D.R.P. Nr. 24682, Kl. 40, von 1883.