Full text: Handbuch der Elektrochemie

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Silber. 
Cowper Coles erreicht die für direkten Gebrauch, des abge 
schiedenen Kupfers notwendige Beschaffenheit desselben durch schnelle 
Rotation der Kathoden. — 
Kupfer oxyd CuO stellte Luckow x ) dar. Als Elektrolyt dient 
eine 2°/oige Lösung von 95°/o Borax und 5°/o Kochsalz. Die Elektroden 
sind Kupferbleche; die Stromverhältnisse sind auf 2 Volt und 0,5 A./qdm 
zu halten. Wasser und Luft sind während der Elektrolyse vorsichtig 
zuzuführen. 
Basisches Kupferphosphat. wird nach demselben Erfinder 
erhalten, wenn man zur Elektrolyse eine schwach alkalisch zu haltende 
1 */2 °/oige Lösung von 80°/o NaClO 3 und 20°/o Na 2 HP0 4 verwendet. Man 
elektrolysiert mit einem Strome von 2 Volt und 0,5 A./qdm und führt 
allmählich Wasser, Phosphorsäure und Luft zu 4 ). 
Silber. 
Die Gewinnung des Silbers auf elektrolytischem Wege schließt 
sich eng an die des Goldes an und soll dort gleichzeitig mitbesprochen 
werden. Hier sei nur ein Verfahren zur Raffination des Silbers 
von House und Symon 2 ) kurz beschrieben. 
Die Fig. 268 und 269 3 ) zeigen den dazu nötigen Apparat im 
Vertikalschnitt und im Grundriß mit Teilen im Schnitte. A ist das 
Fig. 268. Apparat zur Silberraffination: Vertikalscbnitt. 
Zersetzungsgefäß; die Welle B, welche durch die Riemenscheibe B' 
ihren Antrieb erhält, dreht sich in Lagern Ah Die Welle trägt die 
isoliert aufgesetzten, aus Segmenten bestehenden metallenen Büchsen E, 
auf denen die Elektrodenrahmen CD befestigt sind. In Vertiefungen 
der letzteren sind nun als Segmente einer kreisförmigen Scheibe, und 
zwar in Kontakt mit den Segmenten der Büchse E, die Elektroden ein 
gefügt. Die Kathoden F bestehen aus versilberten Kupferplatten, die 
Anoden G aus dem zu raffinierenden Metalle. Unter jedem Elektroden 
rahmen ist ein Kanevassack H oder ein anderer Behälter aus porösem 
Materiale aufgehängt, während unter jedem Paare der Reihe noch ein 
Aveiterer Sack K vorgesehen ist. 
Die Metallarme L L y drücken gegen die Büchsen oder Kom- * 2 3 
9 Luckow, Zeitschr. f. Elektr. 3, p. 482. 
2 ) Engl. Pat. Nr. 16002 von 1894. 
3 ) Zeitschr. f. Elektrot. u. Elektroch. 1, p. 367.
	        
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