Full text: Beyträge Zu Einer Monographie Des Halley'schen Cometen

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Seit Apian’s Zeiten war ein Keim nach dein andern zu 
einer richtigen Ansicht der Natur dev Cometen und ihrer 
Bahnen gelegt, aber demungeachtet![nur wenig [eigentlich 
Erspriessliches geleistet worden. Nach den, allerdings schon 
die wahre Spur aber doch auch nur von ferne berühren 
den Auseinandersetzungen vonMöstlin, Brahe und;Kepler, 
deren wir oben erwähnt, verflossen über 50 Jahre, ohne 
dass diese Ideen von den Coryphäen der damahligen ge 
lehrten Welt näher gewürdiget zu seyn schienen. Erst um 
das Jahr 1660 geschah wieder ein weiterer, und zugleich 
bedeutender Schritt in diesen Sachen durch Hevel, den 
berühmten Danziger Astronomen. Dieser stellte nähmlich 
zuerst die Behauptung auf, dass die Cometen in Para 
beln einhergehen, und dass diese Linien gegen die Sonne, 
als gegen den eigentlichen Mittelpunct der die Cometen in 
Bewegung erhaltenden Kraft, gekrümmt seyen, Er war auf 
diese Ideen durch die Beobachtung, dass alle geworfenen 
Körper auf der Erde Parabeln beschreiben, geleitet wor 
den, und hatte so von diesen kleinen Erscheinungen unse 
res Planeten auf die grossen des Himmels, wenn gleich 
nicht ganz folgerecht, so doch mit einer für jene Zeit ge 
wiss seltenen Frey heit von Vorurtheilen geschlossen. Er 
zeigte überdiess durch Angabe der näheren Umstände 
einer solchen Bewegung in Parabeln eine tiefe Einsicht 
in die eigentliche Natur derselben, z. B. durch die aller 
dings schon von Kepler berührte, aber doch immer von
	        
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