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dessen Länge auf 47 ganze Grade. Demungeachtet ver
schwand dieser Schweif, als der Coinet im Monate May
wieder in Europa sichtbar wurde, nach dem Zeugnisse La-
lande’s, fast ganz, wahrscheinlich weil sich der Comet be
reits zu sehr von der Sonne enfernt hatte, und also schon
sehr lichtschwach geworden war.
Er kam bey dieser Erscheinung £17593 der Erde nahe
genug, um eine Störung von 16 Tagen durch diese in seiner
Umlaufszeit zu erfahren; er hatte vermöge dieser [und den
Störungen der anderen Planeten zur Beschreibung seiner Bahn
586 Tage mehr gebraucht, als zwischen den Sonnennähen
1607 und 1683 verilossen waren.
Kaum waren die Beobachtungen dieser Erscheinung
£17593 a ^ e beendigt und bekannt gemacht, so machten sich
auch schon eine Menge Astronomen daran, die Elemente des
Cometen aus diesen neueren Beobachtungen zu berechnen.
Cometenrechnungen, bisher so ziemlich die seltensten, ka
men nun mit einem Mahle an die Tagesordnung. Laiande,
Maraldi, la Caille, Klinkenberg, Baily u. a. liessen nach
einander Elemente unseres Cometen erscheinen. Aber keine
dieser Arbeiten konnte auf den Ruhm grosser Strenge An
spruch machen, keine der eines Clairaut zur Seite gestellt
werden. Eine solche unternahm zuerst im Anfänge unseres
Jahrhundertes Burckhardt, der bekannte Berechner der er
sten genauen Mondestafeln. Die Academie von Turin setzte
im Jahre 1813 einen Preis auf eine mit aller Genauigkeit
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