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nach allen Gegenden durchzogen, nicht mit angemessenen
Barometern versehen waren, um die Untersuchung dieses Ge-
genstandeS vornehmen zu können.
Nicht minder sonderbar sind die großen, die wahrhaft
ungeheuren' Einsenkungen des Bodens, die man im russi
schen Reiche von Kasan bis nach der persischen Gränze be
merkt. Wir verdanken diese interessanten Beobachtungen
unserem trefflichen Alexander von Humboldt, der sie
auf seiner letzten Reise angestellt und in seinen Fragmens
asiaiiques bekannt gemacht hat. Eine weit verbreitete Strecke
von nahe 5400 deutschen O.uadratmeilen liegt durchaus gegen
3 oo Wiener Fuß unter dem Spiegel des Ozeans. Selbst
das Niveau des kaspischen Meeres, welches in dieser Ein
senkung des Landes begriffen ist, liegt nahe eben so tief unter
dem Niveau des schwarzen Meeres, und die Gegenden,
welche den Lauf der Wolga zu beiden Seiten dieses Flusses
begränzen, sind noch sämmtlich i 5 o bis 200 Fuß unter dem
Horizonte des Meeres.
Es hat auch hier nicht an Hypothesen gefehlt, welche
diese gewaltige Einsenkung eines so großen Theiles des Fest
landes von dem Ricochement eines Kometen ableiten wollte,
der die Erde in dieser Gegend streifte und eben dadurch ein-
d r ü ck t e. Allein vielleicht hängt dieses Phänomen viel inni
ger mit den oben (S. io 5 ) erwähnten Erhöhungen der Erde
zusammen, durch welche wahrscheinlich alle unsere Berge ent
standen sind. Wenn sich auf einer Stelle der Erde ganze Ge
genden heben, so werden Höhlen und Vertiefungen unter den
selben, also auch Einsenkungen der benachbarten Gegenden, als
eine sehr natürliche Folge jener Erhöhungen angesehen werden
können. In der That wird man auch auf der ganzen Erde nicht
leicht eine Gegend finden, wo so viele und so große Erhöhungen
angetroffen werden, als in diesem Theile von Asien, wo
eben jene Einsenkung ringsum von hohen Gebirgsketten um
geben ist, zu welchen der Iran, derKuen-Lun, der Himalaya,
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