Unterschied rührt offenbar von der strahlenden Wärme her,
welche von den Gegenständen, den Wanden und Möbeln des ei
genen sowohl, als auch des zweiten Schiffes ausströmten, und
welche dadurch die Temperatur der das Thermometer um
gebenden Luft erhöhten. Diese Wirkung der strahlenden
Wärme, die man an beinahe allen Körpern unserer Erde be
merkt, ist, besonders wenn sie längere Zeit anhält, viel grö
ßer, als man gewöhnlich anzunehmen pflegt, wie uns oft
ganz gemeine Erfahrungen, wenn wir auf sie aufmerksam
sind, beweisen können. Große Säle z. B., die ungeheitzt im Win
ter von einzelnen Menschen nicht bewohnt werden können,
werden bloß durch das längere Zusammensetzn mehrerer Men
schen in denselben bewohnbar gemacht. Ja dieselbe Bemerkung
läßt sich auch auf den ungleich größeren Raum, aufden unseres
ganzen Sonneusvstemes, ausdehnen, welcher von den Pla
neten und Kometen bewohnt wird. Auch immelskör-
per besitzen eine ihnen eigenthümliche inner die viel
leicht in der Nähe ihres Mittelpunktes unsere größten be
kannten Hitzegrade weit übertrifft, und welche, in Verbin
dung mit derjenigen Wärme, welche diese Körper auf ihrer
Oberfläche von den Strahlen der Sonne erhalten, wenn sie
eine lange Reihe von Jahrhunderten durch Ausstrahlung in
den die Planeten umgebenden Raum übergeht, diesem Raume
selbst eine höhere Temperatur mittheilen. Der berühmte
Fourier hat über diesen Gegenstand bejpndere, und selbst
durch die höhere Analyse unterstützte Betrachtungen angestellt,
die ihn auf folgende interessante Resultate geführt haben,
i) Ohne die Erwärmung des Weltraums durch die Planeten
würde die Temperatur an den Polen der Erde viel niedriger
seyn, und die Kälte daselbst alles Leben der Pflanzen und Thiere
beinahe unmöglich machen. 2) Durch diese gemeinschaftliche
Erwärmung wird die wahrscheinlich sehr intensive Kälte der
von der Sonne entferntern Planeten sehr gemäßigt, so daß
z. B. Saturn und Uranus dadurch für Geschöpfe bewohnbar