— 137 --------
avec la nature, erreurs et craintes, qui renaîtraient
promptement, si le flambeau des sciences venait à s'é--
teindre (Lapl. Expos.).
War der Mond früher ein Komet?
Die alten Bewohner des glücklichen Arkadiens im heutigen
Morea hielten sich in ihrer naiven Bescheidenheit für älter, als
den Mond. Eine Sage herrschte unter ihnen, daß ihre Vor-
ältern zu einer Zeit gelebt haben, wo man dieses Gestirn
noch nicht gesehen hatte. Diese Sage wurde von den grie
chischen Philosophen die in der Fertigkeit, Hypothesen und
Systeme zu machen,uns r^n heutigen Sophisten nichts nach
gaben, benützt, eine Theorie aufzustellen, nach welcher der
Mond ursprünglich ein Komet gewesen ist, der auf seiner
Bahn der Erde zu nahe kam, und seitdem, von ihr ergriffen,
gezwungen ist, ihr als beständiger Begleiter auf ihrem
Wege um die Sonne zu folgen.
Die Sach^ erhielt, weil sie neu und sonderbar war, so
gleich Anhänger und Vertheidiger. Ein Komet, hieß es, der
der Erde nahe kam, konnte auch von der Sonne nicht weit
entfernt seyn. Wenn aber ein solcher Körper, der, etwa
seinen kleinen festen Kern abgerechnet, nichts als eine Dunst-
hülle ist, der Sonne nahe kömmt, was ist da natürlicher,
als daß dann diese Dünste alle von der Sonne aufgezehrt,
daß alle Feuchtigkeit derselben ausgetrocknet werde, und daß
endlich nichts als ein verdorrter, schlackenartiger Körper zu
rückbleibe, ganz von der Gestalt, wie wir unsern Mond
sehen, der, wie ein trockener Gypsguß, voll dürrer Blasen
und Löcher ist, und der, was besonders für diese Hypothese
sprechen soll, auch nicht die geringste Spur einer Atmosphäre
zeigen soll.
Es ist wahr, der Mond hat die Gestalt eines an seiner
Oberfläche völlig trockenen Körpers; nirgends findet man auf