gang bereiten, wenn mir sie selbst sich wohl befinden und
Mb ei für ihr eigenes süßes Ich keine Gefahr zn befürchten
haben.
Aber wie wird es mit dem gerühmten Gleichmuth«dieser
Leute stehen, wenn sie nun hören, daß derselbe Komet auch
ihnen selbst gefährlich werden, und daß erste vielleicht auf
eine sehr unsanfte Art ans ihrem Schlafe wecken könne? — Ein
zweiter Blick auf dieselbe Zeichnung wird ihnen zeigen, daß
die Bahn des Biela'lchen Kometen nicht nur jener des
Encke'schen, sondern daß sie auch der Bahn der Erde
sehr nahe vorbeigeht, und daß schon die geringste Veränderung
in der Lage, in der Gestalt oder in der Größe dieser Bahnen
hinreicht, um die Wege, in welchem der Komet von Bi ela,
und in welchem unsere eigene Erde um die Sonne geht, sich
in einem gemeinschaftlichen Punkte schneiden und einander
durchkreuzen zu lassen. Dieser Punkt ist in der Zeichnung
durch a angegeben. — Wenn nun unglücklicher Weise Komet
und Erde zu gleicher Zeit durch diesen Punkt gehen sollte?
Wenn sie sich in ihm begegnen und an einander stoßen? Ja
wenn sie auch nur, ohne eben sich zu treffen, so nahe an
einander gerathen, daß wir von der großen Dunsthülle des
Kometen, die über i 5 o Mal größer ist als unsere Erde, um
geben werden, einer Hülle, die vielleicht aus irrespirablen,
unseren Lungen ganz unangemessenen Dünsten besteht, in
welchen wir und alles, was da lebt, in wenig Augenblicken
ersticken müssen? — Wie wird es da um uns und um unser
Leben stehen, und wie steht es jetzt schon um unsere Ruhe und
um den oben gerühmten philosophischen Gleichmuth, mit dem
wir, so lange wir uns nur nicht selbst in der Enge befinden,
die Gefahren der Andern zn betrachten pflegen?
Dieser höchst fatale Komet von Bi ela kam schon im
Jahre 1826, seiner Entdeckung, der Erdbahn so nahe, als
bisher nicht leicht noch ein anderer Komet gekommen seyn
mag. Er yiar danials nur 66 Erddurchmesser von ihr ent