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Bewegung der Kometen ganz auf dieselbe Weise, wie bei den
Planeten, folgen. Hat ferner der Kern ebenfalls eine po
sitive Schwere gegen feine Dunsthülle, so wird sich daraus
die meistens kugelförmige Gestalt seiner Nebelatmosphäre er
klären lassen. Hat endlich, nicht der Komet, sondern die Sonne
in Beziehung auf diese Dunsthülle deö Kometen eine negative
Schwere, so wird man daraus die Lage und Gestalt des Schwei
fes, den bisherigen Beobachtungen gemäß, ableiten können.
Dieser, besonders von Brandes bearbeiteten Ansicht
steht eine andere entgegen, die schon vor mehr als fünfzig
Jahren von dem berühmten Euler aufgestellt worden ist.
Nach dieser wird die Materie des Kometen durch die Wirkung
der Sonne so ausgebreitet und so weit von dem Kometenkern
entfernt, daß sie endlich von diesem Kerne nicht weiter mehr
angezogen werden kann. Nach der früher noch von New-
t o n aufgestellten Hypothese aber steigen die Dünste deö Kometen
in dem das ganze Weltall erfüllenden Äther aufwärts, wie
etwa der Rauch in unserer Luft, da für das ganze Planeten
system die Sonne eben so gut unten ist, wie für uns auf
der Oberfläche der Erde der Mittelpunkt der Erde unten gedacht
werden muß. Valz in Nimes meint dagegen, daß dieser Äther
um den Kometen eine Art von Atmosphäre bilde, wodurch
die untern Schichten des Kometen desto mehr zusammenge
drückt und verdichtet werden, je näher sie bei dem Mittelpunkte
des Kometen liegen, etwa so, wie unsere Luftschichte von
den oberen Schichten der Atmosphäre desto mehr zusammen
gedrückt wird, je tiefer diese Luftschichte oder je näher sie
an der Oberfläche der Erde liegt. Allein diese Erklärung
könnte nur dann angenommen werden, wenn zugleich gezeigt
werden kann, daß jener Äther die Nebelmaterie des Kometen
nicht durch drin gen kann. Auf eine mit Luft gefüllte
Blase würde jene Erklärung sehr gut passen, aber wo ist hier
die Blase, welche die Nebelhülle des Kometen umgibt und
dem Äther den Eingang in dieselbe verschafft?
So wie diese Sachen jetzt stehen, wird eS besser seyn,