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nösen Bänden gesammelt ist, und da selbst mehrere der
neuesten Bearbeitungen dieses Gegenstandes, nach dem
Urtheile der Kenner, noch sehr viel zu wünschen übrig
gelassen haben.
Ohne hier solcher Werke, wie z. B. des vor Kur
zem erschienenen trefflichen »Handbuchs der Chronolo
gie von Jdeler« (Berlin bey Rücker 1826), zu erwäh
nen, deren Absicht ist, die noch dunklen oder zweifelhaf
ten Stellen der Chronologie aus der ersten Quelle zu
berichtigen, und die daher einen ganz andern Zweck
haben, ist mir weder in unserer, noch in einer fremden
Sprache irgend ein Buch bekannt, durch welches allein
der Leser in den Stand gesetzt würde, selbst und unab
hängig von andern, auch nur einen vollständigen
Bauernkalender gehörig zu entwerfen. Denn auch dazu
ist es doch gewiß nicht hinreichend, bloß die beweglichen
und unbeweglichen Feste jedes Jahres anzugeben, die
man am Ende eben so bequem aus dem zu diesem Zwecke
längst schon verfertigten Tabellen, oder aus dem soge
nannten hundertjährigen Kalender nehmen konnte; son
dern man muß auch noch den Auf- und Untergang, und
die Finsternisse der Sonne und des Mondes, die Zeit
gleichung, die Jahreszeiten, die Mondesphasen u. dgl.,
kurz den eigentlich mathematischen Theil des
Kalenders selbstständig zu verfertigen verstehen, wenn
man anders auf den Namen eines Verfassers desselben
wahrhaft Anspruch machen will. Allein in welche Ver