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Dichtigkeit in geometrischer Progression ab
nimmt. Die in den obern Gegenden der
Atmosphäre herrschende Kälte vermehrt die
Dichtigkeit der obern Schichten. Denn die
Luft wird, wie alle Körper, von der Kälte
zusammengezogen und von der Wärme aus
gedehnt ; und man hat bemerkt, dafs in der
Nähe von der Temperatur'des schmelzenden
Eifses die Zunahme der Temperatur von einem
Grade den Raumsinhalt derselben ohngefähr
O
um vermehrt.
Von diesen Bestimmungen hat man eine
vortheilhafte Anwendung auf die Messung
der Höhen der Berge vermittelst des Baro
meters gemacht. '
Wäre die Wärme der Atmosphäre zu
jeder Zeit und in ihrer ganzen Ausdehnung
der des schmelzenden Eifses gleich, so würde
daraus folgen, dafs man durch Multiplication
des Logarithmen der Tafeln von dem Ver
hältnisse der auf zwey beliebigen Stationen
beobachteten Barometerhöhen mit 55326 Fufs,
die Höhe der einen dieser Stationen über der
andern erhielte. Aber diese Hohe erfordert
eine Berichtigung wegen des Irrthums der
Voraussetzung einer gleichförmigen Dichtig
keit und einer dem Nullpunkte gleichen