Full text: Darstellung des Weltsystems (Erster Theil)

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Viertes Kapitel. 
P'om Gleichgewichte ßüssiget Körper* 
W ir haben im ersten Buche gesehen^ dafs 
die elastischen Flüssigkeiten, wie die Luft, 
diesen Zustand durch die Wärme, und dafs 
die nicht zusamihendrückbaren Flüssigkeiten, 
Vvie das Wasser, ihren Zustand durch den 
Druck und die Wärme erhalten. Aber um 
die .Gesetze ihres Gleichgewichts zu bestim 
men , brauchen wir nur sie als durch eine 
unendli che Zahl unter einander vollkommen, 
bewegliclmr Theilchen gebildet anzusehen# 
so dafs sie dem kleinsten Drucke, den sie 
von einer Seite mehr, als von einer andern# 
leiden, nachgeben, ’ » 
Aus diesem unterscheidenden Merkmale 
der flüssigen Körper folgt es, dafs die Kraft# 
die sich in jedem Theilchen der freyen Ober 
fläche eines im Gleichgewichte stehenden flüs 
sigen Körpers äussert, auf dieser Oberfläche 
lothrecht steht, Die Schwere ist folglich auf 
der Oberfläche des stehenden Wassers lotK* 
recht, und mithin die letztere waagrecht, 
Vermöge der Beweglichkeit seiner Theile 
kann ein flüssiger Körper einen Druck ausü* 
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