Full text: Die Sterne

8. Veränderlichkeit der Sterne. 
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ähnlich den die Sonnenflecken erzeugenden Eruptionen 
lässt sich die Erscheinung erklären. 
Die Sterne von orangegelber und rother Farbe sind 
im allgemeinen sämmtlich veränderlich, z. B. a im 
Orion und a im Stier welche sich in unbestimmten 
Zeiten fast um einen ganzen Grössengrad ändern. Auch 
Arcturus ist nicht unveränderlich. Mit dieser Ver 
änderlichkeit in engem Zusammenhänge steht, wie durch 
Beobachtungen hinreichend bestätigt ist, die Beschaffen 
heit des Spectrums. Zur Zeit der grössten Helligkeit 
sind sie gelb, ihre Linien sind fein und das Spectrum 
nähert sich dem zweiten Typus, zur Zeit des schwächsten 
Lichts dagegen zeigen sie starke, breite dunkle Linien, 
oft wahre Zonen und grosse Verbreiterungen, namentlich 
Fig. 35. 
bei den Natriumlinien. Die Periode dieser grossem 
Sterne ist noch nicht bekannt. 
a im Hercules ist ebenfalls veränderlich und bewegt 
sich in einer noch nicht genau bestimmten Zeit von 
dritter bis vierter Grösse. Sein Spectrum ist zur Zeit 
des Minimums stärker von dunkeln Linien durchzogen 
als zur Zeit des Maximums. Auch sind dann die 
schwächern feinen Linien schwierig zu bemerken. Die 
wichtigem veränderlichen Sterne sind folgende: 
v in der Wasserschlange hat eine Periode von 449 
Tagen und sinkt von vierter bis zehnter Grösse herab. 
Yj im Adler hat eine Periode von 7 Tagen und schwankt 
zwischen den Grössengraden 3 V 2 und 4 1 / 2 , 
8 im Cepheus hat eine Periode von 5 Tagen, 8 Stunden, 
47 Minuten 39 Secunden und bewegt sich zwischen 
dritter und fünfter Grösse. Das Intervall zwischen dem 
Maximum und Minimum beträgt 3 Tage und 19 Stunden, 
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