Full text: Neue Reduktion der von Wilhelm Olbers im Zeitraum von 1795 bis 1831 auf seinr Sternwarte in Bremen angestellten Beobachtungen von Kometen und kleinen Planeten (Ergänzungsband)

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Einleitung. 
rathenen Unternehmens einer neuen Reduktion aller OLBERs’schen Be- 
obachtungen annehmen möge, gestalteten sich die Vorgänge etwa 
folgendermassen. Ich theile hier die betreffenden Stellen aus den Sitzungs 
berichten mit. 
In der Vierteljahrsschrift der Astron. Gesellschaft 1891 Jahrgang 26 
pag. 268 findet sich Nachstehendes: 
Zum Schluss bringt Herr Schür zur Kenntniss der Versammlung, 
dass in Bremen die Herausgabe einer Biographie (nämlich durch 
Dr. Schilling) von Olbers geplant werde, und fragt an, oh der Vor 
stand nicht für nützlich halten würde, diejenigen Manuskripte von 
Olbers, welche Beobachtungen enthalten, einer fachmännischen Durch 
sicht zu unterziehen. In jedem Falle wäre es sehr erwünscht, wenn 
das Interesse der Gesellschaft an dem erwähnten Unternehmen aus 
gesprochen werde, und wenn der Vorstand sich mit den Bremer Herren 
(nämlich Dr. Schilling und den Nachkommen von Olbers) in Ver 
bindung setzen möchte. 
Herr Herz schliesst sich dieser Meinung an. Er hatte Gelegen 
heit, durch die Gefälligkeit des Herrn Dr. Schilling in Bremen einen 
Band von Olbers’ Manuskripten, welche Beobachtungen des Kometen 
von 1811 enthielten, einzusehen, und zeigt durch Anschreiben einiger 
der dort vorkommenden Notirungen, wie schwierig es selbst für einen 
Astronomen sei, sich zurechtzufinden. 
Näheres darüber findet sich in der Abhandlung Norbert Herz, Be 
stimmung der Bahn des grossen Kometen von 1811, in den Publikationen 
der von KuEFNER’schen Sternwarte in Wien (Ottakring) herausgegeben 
von Dr. Norbert Herz, II. Band. Wien 1892. 
Herr Schur stellt einen bestimmten Antrag in der von ihm an 
geregten Richtung für die nächste Sitzung in Aussicht. 
Ferner pag. 270 desselben Bandes: 
Hierauf wird zur Diskussion des in der gestrigen Sitzung bereits 
angekündigten und jetzt eingebrachten Antrages des Herrn Schur ge 
schritten. Derselbe lautet: 
„Die Versammlung der Astronomischen Gesellschaft wolle be- 
schliessen, den Vorstand damit zu beauftragen sich mit den Inhabern 
der OLBERs’schen Manuskripte bezw. mit dem Herausgeber einer Bio 
graphie von Olbers, Herrn Dr. Schilling in Bremen, in Verbindung 
zu setzen, um die in den Unterlassenen Manuskripten enthaltenen 
astronomischen Beobachtungen einer fachmännischen Bearbeitung zu 
unterziehen und bekannt zu machen.“ 
Der Vorsitzende (Prof. Gylden) bemerkt hierzu, dass er es nicht 
für zweckmässig halte, dem Vorstände in dieser Richtung einen be 
stimmten Auftrag zu ertheilen, da solche Arbeiten wie die erwähnte,
	        
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