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Einleitung. 
Es sei die Entfernung der Stelle der Thurmmauer, hinter die der 
Stern tritt, vom Objektiv = D , der Durchmesser des Objektivs = m, 
die Deklination des Sterns = <5; so wird der Stern während seiner 
Lichtabnahme einen Stundenbogen rj beschreiben, der durch die Gleichung 
tang i rj = 22 )cos d " e ^ un< ^ e11 Für mein Fernrohr und meine Be 
obachtungen war z. B. bei einem Stern, dessen Abweichung ö = 26° 
ist, _D=600 Fuss, m — l\ Zoll, und so findet sich rj — 4778 in Bogen 
oder 372 in Zeit. Also während etwa 3" nimmt das Licht des Sterns 
nach und nach ab. Da man aber nur die Zeit angiebt, wenn das Licht 
völlig unmerkbar wird, so erhellt, dass man das immer genau genug 
wird angeben können. Der Erfolg dieses Umstandes ist indess immer, 
dass die Sterne bei hellem Himmel etwas später, bei trübem etwas eher 
verschwinden; doch beträgt der Unterschied auch bei kleineren Sternen 
selten eine ganze Sekunde. 
Aus diesen Beobachtungen des Verschwindens der Fixsterne, an ein 
paar Abenden mit einander verglichen, ergiebt sich nun schon der Gang 
der Uhr gegen mittlere oder Sternzeit während eines oder mehrerer 
Sterntage. So war z. B. den 5. und 6. September, wobei ich nur 
einige Sterne hersetze: 
Namen der 
Sterne 
Verschwinden 
Unterschied 
denö.Septbr. 
den6.Septbr. 
h m s 
h m s 
m s 
w Bootis 
10 38 46 
10 29 36 
4 10 
rj Coronae 
10 45 38 
10 41 23 
410 
/? Coronae 
10 51 5 
10 46 54 
4 9 
# Coronae 
10 54 16 
10 50 6 
410 
a Coronae 
11 2 3 
10 57 54 
4 9 
y Coronae 
11 10 22 
11 6 14 
4 8 
•X- Coronae 
11 15 18 
11 11 8 
4 10 
8 Coronae 
11 18 31 
11 14 20 
411 
im Mittel 
4 9.6 
Also verschwanden die Sterne nach der Uhr am 6. September um 
4 m 9?6 früher als am 5. September. Nach mittlerer Zeit hätten sie 
aber nur 3 m 55?9 früher verschwinden sollen; folglich ging die Uhr 
während des Sterntages 13?7 gegen mittlere Zeit zu langsam. So wurde 
mir also bekannt, wie viel die Uhr jeden Sterntag gegen mittlere 
Zeit verlor. 
Am 7. September wurden nun bei heiterer Luft vom Senator 
Gildemeister mehrere korrespondirende Sonnenhöhen genommen, deren 
Eesultat sehr genau übereinstimmte und woraus sich ergab, dass die 
Uhr im wahren Mittag 9 m 5?1 gegen mittlere Zeit zu spät ging. Die