Full text: Neue Reduktion der von Wilhelm Olbers im Zeitraum von 1795 bis 1831 auf seinr Sternwarte in Bremen angestellten Beobachtungen von Kometen und kleinen Planeten (Ergänzungsband)

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Zeitbestimmungen. 
Diese Reihe konnte durch spätere Beobachtungen von Sternen 
geringerer Deklination noch erweitert werden und zwar fand sich, wie 
oben auch auf <5 Coronae bezogen 
1822 Oktbr. 30. ff. 70 Here.+ 24°41 — 5.5 
Die erhaltenen Resultate lassen sich graphisch in ein Koordinaten 
system einzeichnen, und man erhält durch die Verbindung der einzelnen 
Deki. 0 20 4 o «o so ioo versc ] lw i 11( [ en konnten, dereil Deklination zwischen 
schwindenden jedoch selbstständig zu verwerthen, wurde unterlassen, da 
ein schräges Dach der Ziegel oder einer anderen Bedeckung wegen wohl 
bereits eine Aenderung des Azimuths von 10" und der Zeitbestimmung 
von l s hervorrufen) und ferner auch anzunehmen ist, dass durch Ver 
änderung der Refraktion bei verschiedenen Luftverhältnissen ein wesent 
lich anderes Azimuth für den Moment des Verschwindens verursachen 
wird. Jedoch wurde, wie es bereits Olbers vielfach gethan hat, aus dem 
Verschwinden von Sternen hinter dem schrägen Tlieile des Thurnies an 
nahe gelegenen Tagen, der Gang der Uhr abgeleitet, indem der zu er 
wartenden Genauigkeit gemäss die geringfügigen Aenderungen im schein 
baren Ort des Gestirns und in der Refraktion vernachlässigt werden konnten. 
Von den Originalzahlen der Sternverschwindungen befinden sich 
Dekl. % — 8 Coronae 
1824 Novbr. 21. ff * Peg. +24°50!9 —16?5 
-f 30 20 
30 0 
29 40 
29 20 
29 0 
28 40 
28 20 
28 0 
27 40 
27 20 
27 0 
26 40 
26 20 
26 0 
25 40 
25 20 
25 0 
Punkte die Konturen des Domthurmes wie in bei 
folgender Figur ausgeführt ist. 
24 40 - 
Eine Skizze, welche sich bei den OLBERs’schen 
Manuskripten vorfand, bestätigt genau die erhalte 
nen Resultate, insbesondere lassen sich dort deutlich 
die Hervorragungen bei 24° 50' und 26° 55' sowie der 
Knick oberhalb 27° 54' erkennen. Leider ist es nicht 
möglich eine photographische Abbildung des Dom- 
thurmes, wie er sich von Olbers’ Beobachtungszimmer 
aus zeigte, beizufügen, da nach Mittheilung des Herrn 
Dr. Schilling der Domthurm seit der OLBERs’schen 
Zeit vollständig umgebaut ist, so dass er jetzt mit 
obiger Skizze völlig verschiedene Konturen zeigt. 
24 20 
24 0 
Aus der Figur erkennt man sofort, dass hinter 
dem senkrechten Tlieile des Thurnies nur Sterne 
Abbild. 3. 
Umrisse des Dom- 
tburmes. 
24° 50' und 26° 40' liegt. Aus den Beobachtungen 
solcher Sterne wurden nun die Zeitbestimmungen von 
Neuem berechnet; die an den schrägen Theilen ver- 
kaum eine geradlinige Kontur besass (da die Entfernung des Thurms von 
Olbers’ Wohnung nur 150 m betrug, so wird eine Unebenheit von 7 m . m 5 
aus den Jahren bis 1820 nur vereinzelte in den Unterlassenen Manu-
	        
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