Full text: Neue Reduktion der von Wilhelm Olbers im Zeitraum von 1795 bis 1831 auf seinr Sternwarte in Bremen angestellten Beobachtungen von Kometen und kleinen Planeten (Ergänzungsband)

E. Das DoLLOKo’sclie Ringmikrometer. 
57 
Jahr 
Anzahl der Beobb. 
Jahresmittel 
1826 
22 
1329.70 
1827 
4 
1331.08 
1828 
1 
1327.70 
1830 
6 
1316.37 
Es ist in dieser Zusammenstellung auffallend, dass die letzten Be 
obachtungen aus dem Jahre 1830 im Mittel einen bedeutend kleineren 
Werth für das Mikrometer ergeben, als die sonst gut miteinander über 
einstimmenden Mittel der übrigen Jahre, und es liegt die Vermuthung 
nahe, dass irgend eine unbekannte Ursache die Grösse des Eiliges mit 
dem Jahre 1829 geändert hat. Man wird daher wohl am zweckmässig- 
steil das Mittel des letzten Jahres nicht mit dem Gesammtmittel ver 
einigen, sondern dieses selbst zur Reduktion der Beobachtungen des 
letzten Jahres zu benutzen haben. 
Die zu benutzenden Wertlie in der Grösse des Halbmessers des 
gewöhnlichen Mikrometers sind also 
bis zum Jahre 1829 1331'.'3 (+0744) 
für das Jahr 1830 und später 1316.4 (+3.28) 
Es sei noch erwähnt, dass Olbees zu seinen Reduktionen stets den 
Werth 133270 anwandte. 
B. Das DoLLOND’sche Ringmikrometer. 
Zur Neuberechnung des Halbmessers dieses Mikrometers lag leider 
nicht ein so umfangreiches Material vor, wie bei dem gewöhnlichen 
Mikrometer. Die einzigen Beobachtungen zur Bestimmung des äusseren 
Ringes sind 
No. 
Datum 
Sterne Berechn. Halbmesser 
1 
1802 Juni 3. 
a 1 
a 6 1 
112775 
2 
a 2 
a 6 
1127.5 
3 
a 1 
a 6 
1119.6 
4 
a 2 
a 6 
1122.4 
5 
a 1 
a 6 
1123.3 
6 
a 2 
a 6 
1124.9 
Es ergiebt sh 
sh also 
im Mittel 
1124.2 +1.26 
während Olbees 110(370 als Halbmesser des äussern Ringes benutzt. 
Da die Neubestimmungen des äusseren Ringes aus den allerdings 
gut miteinander harmonierenden Beobachtungen nur eines Tages be 
rechnet sind, aber auch nicht daran zu zweifeln ist, dass der von Olbees 
gefundene Werth auf sicheren Grundlagen beruht, so wird es sich wohl
	        
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