Full text: Abriss der practischen Astronomie (1. Band)

Z; dagegen bestimmt man die Zenithdistanz Z' 8' rr: z' 
in Beziehung auf das geocentrische Zenith Z' durch Berech 
nung. Beide Zenithe Z' und Z liegen im Meridiane, und 
immer steht Z' weiter vom Pol des Aequators P ab als Z; 
es wird folglich der Winkel Z' Z 8' — das scheinbare 
Azimuth des Gestirns von Süden aus gezählt, wie es unmit 
telbar aus den Beobachtungen folgt, ausdrücken. Fällt man 
nun ausZ'den Bogen Z'X senkrecht auf Z S', so wird man 
alsdann das kleine sphärische Dreieck Z' X Z, dessen Seite 
Z Z' niemals grösser als 12' sein wird, als geradJinigt an 
nehmen können, ohne einen merklichen Fehler zu begehen, 
dann ist aber Z X— £' — z‘\ ferner Z X — Z Z' cos Za 1 Za 8' 
und Z Z' = — y', folglich: 
— «' — (y — <y/) COA* «. 
13. Fis ist leicht einzusehen, dass die Parallaxe ein 
Gestirn nicht aus der Ebene desjenigen grössten Kreises 
herausbringt, welcher durch das Gestirn 8' und das geocen 
trische Zenith Z' geht; wenn daher 8 / der scheinbare Ort 
des Gestirnes (Fig. 5) ist, so liegt der wahre Ort 8, oder 
derjenige, wie das Gestirn vom Centrum der Erde aus er 
scheint, in dem grössten Kreise Z' 
Legt man durch das scheinbare Zenith Z, die Bögen 
Z 8' und Z S, so wird alsdann der von ihnen eingeschlos 
sene Winkel 8 Z 8' =: Ja die Parallaxe in Azimuth 
ausdrücken. Aus den sphärischen Dreiecken S S' Z und 
Z Z' 8' findet man: 
sin 8 8 ' __ sin J a un(j sin Z Z' __ sin 8 8 ‘ Z 
sin Za 8 sin 8 8 ' Z sin Z' 8 ' sin a 
Aber Z S = £, Z' 8' == Z Z' = g> — </, 
sin 8 8 1 — sin 7 i sin z\ wo n die Horizontal - Parallaxe 
bezeichnet, folglich: 
sin J a — sin 7 r sin a sin (q> — < r ,')
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.