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vollkommen trocken geworden ist. Beim Aufziehn der Fä- se j
den ist es gut, unter der freien OefFnung der Platte einen &e
schwarzen, matten Grund zu haben, damit die Fäden vom
Tageslichte erleuchtet, deutlicher auf einem dunkeln Grunde ue
erscheinen. Noch besser ist es die Fadenplatte über eine , ng
OefFnung zu legen, unter welcher sich ein drehbarer Spiegel sc |
befindet, der durch das Zurückwerfen des Tageslichts die s < a
Fäden als dunkele Linien, auf hellem Boden gut sichtbar au
macht. be
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33. Die Platte, welche die Fäden trägt, muss in die stc
Focalebene gebracht werden, oder senkrecht auf der opti- gu
sehen Achse des Fernrohrs stehn und durch den gemein- tic
schaftlichen Brennpunkt des übjectives und Oculares gehen. Fa
Die Künstler sorgen selbst dafür, dass wenn die Fadenplatte un
in ihrem Lager richtig befestigt wird, sie senkrecht zur op- lie
tischen Achse zu stehn kömmt. Um die zweite Bedingung lic
zu erfüllen, bringt man zuerst das Fadennetz in den Brenn- ge
punkt des Oculares; dazu bewegt man die Fadenplatte in sei
der Richtung der Ocularröhre, oder wenn dieses nicht mög- ab;
lieh ist, zieht man die Ocularlinse etwas heraus oder schiebt de
sie etwas herein, so lange bis man die Fäden recht deutlich Oc
sieht. Darauf richtet man das Fernrohr auf einen entfernten
Gegenstand, und ohne die Fadenplatte oder das Augenglas
zu berühren, bewegt man langsam das ganze Ocularrohr ric
dem Objective näher, oder entfernt es weiter davon, bis end- sei
lieh das Bild des Gegenstandes ganz scharf erscheint und au
zugleich auch die Fäden ganz deutlich gesehen werden. jec
Alsdann wird das Fadennetz auch im Brennpunkte des Ob- ga
jectives sein müssen und wird hier festgestellt. bi£
Der beste Gegenstand, auf welchen man bei dieser Be- Oc
richtigung, das Fernrohr zu richten hat, ist ein jeder heller sei
Stern. Wenn man die Fäden gut sieht und der Stern sich Ge
rund, wie ein deutlicher Punkt darstellt, so kann man sicher Fe