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beobachtet, ob dadurch der Stern deutlich getheilt erscheint; Lin:
denn hierbei kommt es vorzüglich auf scharfe Bilder an. tig
Es giebt noch eine Methode, wodurch man auf die Güte che
des Objectives schlossen kann. Man stellt nämlich das Ocu- fläci
lar des Fernrohrs so genau in Bezug auf den Focus ein, gek
als man nur irgend kann, und richtet das Fernrohr auf den rein
Mond, oder sogar auf einen sehr hell erleuchteten und gut auf*
sichtbaren terrestrischen Gegenstand; wenn alsdann das Ob- Stel
jectiv ganz richtig construirt ist, wie dieses in allen Frauen- bete
hoferschen Fernrohren der Fall ist, und man bewegt das die
Ocular ganz wenig aus dem Focus des Fernrohrs, nach dem Ent
Auge zu heraus, so werden die Ränder des Bildes in sei
schwachem purpurnen Lichte erscheinen, schiebt man es mit
aber ein wenig in das Innere des Fernrohrs hinein, so wer- det
den sie schwach grünlich erscheinen; diese Färbung rührt an,
vou dem sogenannten secundären Lichtspectrum her, und feuc
dient zum Beweise des Achromatismus des Objectives. Um eine
zu untersuchen ob das Objectiv frei ist von Abweichung hiei
wegen der Kugelgestalt, d. h. ob es auch jeden Punkt eines inai -
Gegenstandes wirklich als einen Punkt abbildet, muss man Lim
das Objectiv zuerst mit einem Stücke Papier, welches in der ^ en
Mitte kreisförmig ausgeschnitten ist, bedecken, es darauf auf
den Mond oder auf einen hellen Stern richten, und alsdann das
Ocular genau auf den Focus stellen. Wenn dieses gesche
hen ist, so bedeckt man das Objectiv, aber nur in der Mitte,
mit einem Papierkreis, so dass die Ränder des Objectives frei Lag
bleiben; wenn man nun die Stellung des Oculares nicht zu bese
ändern braucht, um am deutlichsten zu sehen, so ist dieses
ein vollständiger Beweis, dass keine sphärische Aberration ste ^
beün Objective stattfmdet. (Fig
Ricl
35. Zuweilen wird man das Objectiv reinigen müssen; a ^ ei
und meistens genügt es hierzu nur seine beiden äusseren eme
Oberflächen zu reinigen, sollte aber zwischen den beiden ,nan