Die Absorption in cler Erdatmosphäre. 3
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von wesentlicher Bedeutung, da sich vorläufig aus der Kenntniss der
einzelnen Linien doch kein zahlenmässiger Schluss auf die Gesammt-
wirkung der Absorption ziehen lässt.
Eine allgemeine Absorption findet natürlich neben der selectiven
auch für die weniger brechbaren Strahlen statt; sie nimmt immer mehr
für die brechbareren zu, bis schliesslich völlige Undurchlässigkeit ein-
tritt. Die Grenze hierfür liegt ungefähr bei l = 293 pp. Durch die
Wahl höher gelegener Beobachtungsorte lässt sich diese Grenze etwas
erweitern, jedoch nur in geringem Masse, da nach den Untersuchungen
Comus 1 ) einer Erhebung von 663 m nur ein Gewinn von 1 pp in der
Wellenlänge entspricht.
Um den Betrag der Sonnenstrahlung frei von der Beeintlussung
durch die Erdatmosphäre zu erhalten, ist daher die Aufgabe zu lösen,
zunächst für einen mittleren Zustand der Atmosphäre die Extinctiou der
Strahlen der verschiedenen Wellenlänge für beliebige Sonnenhöhen zu
ermitteln und alsdann hieran die durch die veränderlichen meteoro
logischen Verhältnisse bedingten Abweichungen anzubringen. Es Hesse
sich dies rein empirisch durch Beobachtungen bei den verschiedenen
Sonnenhöhen und nachherige graphische Ausgleichung ausführen, ähn
lich wie dies auch bei Refractionsbestimmungen möglich wäre. Es ist
indessen aus denselben Gründen wie bei letzteren auch bei ersteren
empfehlenswerth, die Beobachtungen nur zur Ermittelung gewisser Con-
stanten zu benutzen, die Interpolation für beliebige Höhen aber nicht
mechanisch, sondern durch theoretische Ueberlegungen auszuführen.
Da diese letzteren unabhängig von der Wellenlänge sind, von der
nur der numerische Werth der Constanten abhängt, so empfiehlt es sich,
die theoretischen Betrachtungen als gemeinsam für alle Strahlungsarten
vorauszuschicken.
Bezeichnet man mit I die Intensität einer Strahlung, mit i dieselbe
nach dem Passiren eines absorbirenden Mediums, mit v dessen Absorp-
tionscoefficient und mit s die zu passirende Strecke, so ist ganz allge
mein i = Ie~ vs oder = Ic s , wobei dann c den Transmissionscoefficien-
ten bezeichnet. In der Atmosphäre ist nun v nicht constant, sondern es
nimmt mit der Höhe ab, ist also eine Function von s. Man kann des
halb ganz allgemein sagen
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1) Cornpt. Rend. 88, 1285, 89, 808.