Full text: Das astronomische Diagramm ([Text])

Die tragbaren astronomischen Instrumente. 103 
kann. Zum Einölen der Theile zieht man das aus völlig reifen 
Oliven freiwillig und ohne Pressung abgelaufene reine Olivenöl 
allen anderen vor. 
Bestimmung des Standes und Ganges der Chronometer. 
Die Prüfung des Chronometers geschieht durch eine mehrere 10 
Monate fortgesetzte tägliche Vergleichung mit einer gut regu- 
lirten astronomischen Pendeluhr, oder mit Hülfe astronomischer 
Beobachtungen. Hierbei hat man sich einmal über den Stand 
und zweitens über den Gang Gewissheit zu verschaffen. 
Durch die auf Prüfung des Standes gerichtete Untersuchung 
findet man, ob und wie viel die Chronometerangabe in einem ge 
gebenen bestimmten Augenblicke von Sternzeit, oder mittlerer Zeit 
abweicht. Die Zahl von Minuten und Secunden, welche dieses aus 
drückt, nennt man den Chronometerfehlero der die Uhrcorrec- 
tion. Die Prüfung des Ganges ergiebtdie Veränderung des Stan 
des während einer gewissen Zeit, und wird hiernach durch täglichen, 
stündlichen Gang u. s. w. bezeichnet. Durch Bestimmung des 
Standes einer Uhr erfährt man, wie viel sie zu viel, oder zu wenig 
zeigt; durch Bestimmung des Ganges, ob sie zurückbleibt (retar- 
dirt) oder voreilt (accelerirt). 
Die Uhrcorrection heisst negativ, wenn die Uhr zu viel 
zeigt, positiv, wenn sie zu wenig zeigt. Um die eigentliche Zeit 
zu erhalten, muss man nämlich im ersten Falle den Uhrfelder von 
dem abziehen, was die Uhr zeigt, im letztem Falle ihn aber hin- 
zuaddiren. Ist z. B. angegeben, ein Chronometer habe um 3 h 54 m 25* 
Chronometerzeit die Correction -f- 2 m 3 S gehabt, so heisst das, sie 
habe zu jener Zeit 2 Minuten 3 Secunden zu wenig gezeigt, in je 
nem Augenblicke war also die Zeit thatsächlich 3 h 56 m 2S s . Man 
merke: 
Wenn die positive Correction 
Wenn die negative Correction 
Den Stand und Gang eines Chronometers, welches nach mitt 
lerer Zeit geht, bestimmt man am besten durch Beobachtung 
correspondirender Sonnenhöhen. 
der Uhr 
der Uhr
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.