Vorwort. 
VII 
4* 
ben aus. Die dem Texte eingefügten Figuren, für deren 
ebenso elegante als correcte Ausführung ich mich dem 
Herrn Verleger zum grössten Danke verpflichtet fühle, 
werden dem Anfänger das Verständniss des Baues und 
der Einrichtung der Messinstrumente ermöglichen und 
erleichtern. 
Fertigkeit im Observiren ist einzig und allein das 
Ergebniss andauernder Uebung. Wie für jedes Können 
so ist auch hier erforderlich, dass der Beobachter die 
Schule der Erfahrung durchgemacht habe. In dieser 
Schule wird dem Anfänger die im Buche gegebene 
Anweisung, als das Ergebniss im Laufe einer langen 
Reihe von Jahren gemachter Erfahrungen, ein sicherer 
Führer sein. Die hier aufgestellten Regeln haben sich 
mir bei dem Unterrichte im astronomisch - nautischen 
Observiren, welchen ich früher den Schülern der hiesigen 
Navigations-Lehranstalt ertheilte, als praktisch bewährt. 
Für die Zwecke des Geschäftslebens lässt sich, wenn 
der Beobachter auch nur mit einer gleichförmig gehen 
den Uhr, einem Compasse und einem Octanten ausge 
rüstet ist, schon vieles beschaffen. Durch einen gut ge 
bauten Spiegelsextanten, den indess ein weniger kostbarer 
Reflexionskreis neuerer Construction völlig ersetzt, ein 
Chronometer, sowie durch jedes andere diesen dann 
noch an die Seite tretende, gut ausgeführte Messinstru 
ment wird die Arbeit des Beobachters erleichtert und 
sein Wirkungskreis erweitert. Ausserdem versteht es 
sich von selbst, dass unter übrigens gleichen Umständen 
die Zuverlässigkeit der Ergebnisse der Beobachtungen