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Vorwort.
Zeitmomente hat, so darf man ein nm so zuverlässigeres
Endergebniss erwarten, je näher die Sonne im Augen
blicke der Beobachtung dem ersten Vertical stand. Ein
Fehler, welcher sich bei Beobachtung der Höhe etwa
eingeschlichen haben könnte, wird unter dieser Voraus
setzung den geringsten Einfluss auf die aus ihr abge
leitete Zeit haben. Dieses, sowie überhaupt den Einfluss
auffinden und nachweisen zu können, welchen die Fehler,
mit welchen die durch Beobachtung gefundenen Grössen
etwa behaftet sind, auf die zu bestimmende Grösse ha
ben, setzt die Kenntniss der höheren Mathematik voraus.
Aber auch das Diagramm veranschaulicht einem Jeden
diesen grossem oder geringem Einfluss; um letztem zu
erkennen, ist bloss erforderlich, das Diagramm sinnig zu
betrachten. Fallen nämlich die Punkte, auf welche es bei der
Bestimmung der gesuchten Grössen ankommt, zwischen zwei
Linien, deren Abstand zu klein ist, um Theile des letztem mit
gehöriger Schärfe messen zu können, so influiren die in
den Daten liegenden Fehler sehr stark. In diesem Falle
ist dann aber auch das mittelst Rechnung abgeleitete
Endergebniss, selbst wenn letztere mit sechsstelligen Lo
garithmen durchgeführt sein sollte, nur innerhalb ge
wisser Grenzen zuverlässig. Der Einfluss der Fehler an
den bei der Rechnung als gegeben betrachteten Grössen
ist immer den Abständen der Linien auf dem Netze oder
Maassstabe, zwischen welche die in Betracht kommenden
Punkte fallen, umgekehrt proportional.
Wie bei jedem Instrumente, kommt auch bei dem
Diagramm das Material, aus welchem es gefertigt ist,
in Betracht. Die Vorzüge, welche es hinsichtlich der