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Bestimmung der Zeit.
Entsprechende An-
Ablesung am Sextanten
gäbe
der Uhr, welche
Unverbes-
oder unverbesserte dop-
n a h’e
: nach mittlerer
s e r t e r
pelte Höhe
Zeit ging.
Mittag.
V ormittags. Nachmittags.
des Oberrandes 1
22 h 25 m
46 5 25 h 7“ 2 S
23 h 46“ 24 5
bei der Deckung l 52° 40'
22 h 30“
48 s 25 h 1“ 59 s
23 h 46“ 23,5*
des Unterrandes )
22 h 35“
36 s 24 h 57“ ll s
23 h 46“ 23,5 S
Mittel
22 h 30“
43,3 9 25 h 2“ 4’
23 h 46“ 23,6’
25 h 2“
4 S 22 h 30“ 43,3
Summe
47 h 32“
47,3' 2 h 31“ 20,7’
' Zwischenz.
(2
Mittelzeit 23 h 46 m 23,6 S
Nachdem die zu den gleichen Höhen am Vormittage und
Nachmittage gehörenden Zeiten addirt und die Summen gehälftet
sind, ist für jede der Reihen von Zahlen, welche vorliegen, das
Mittel gesucht. Die mittlere Zeit für die am Morgen angestellten
Beobachtungen zu den am Nachmittage angestellten Beobach
tungen addirt und durch 2 dividirt, zeigt sich als mit dem Mittel,
welches man aus den Zahlen der dritten Reihe abgeleitet hat,
übereinstimmend. Es ist dieses die Mittelzeit zwischen den
Beobachtungen oder die angenäherte Uhrzeit für den Zeitpunkt,
wenn sich die Sonne im Meridian befindet. Der Unterschied
zwischen den beiden ersten Reihen ist die Zwischenzeit.
Weil die Sonne ihre Declination während der zwischen den
gleichen Höhen am Vormittage und Nachmittage liegenden Zeit
ändert, so wird die Mittelzeit zwischen den Beobachtungen nicht
die sein, welche die Uhr zeigt, wenn die Sonne wirklich durch
den Meridian geht, deshalb ist es nothwendig eine Correction an
zubringen. Die Gleichung, nach welcher diese Correction berech
net wird, heisst die Gleichung der correspondirenden Hö
hen. Diese ist §. 66 . abgeleitet. Die bei dieser Rechnung vor
kommenden Grössen sind:
1. Die Zwischenzeit.
2 . Die Breite des Orts der Beobachtung.
3. Die Declination der Sonne für den wahren Mittag des
Orts der Beobachtung.
4. Die Ab- oder Zunahme der Declination der Sonne zwi
schen dem Mittage des vorhergehenden und nachfolgenden Tages.