Full text: Das astronomische Diagramm ([Text])

Bestimmung der Zeit. 
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subtractiv be- 
Wenn sieb der 
5 dem sichtbaren 
elzeit zu subtra- 
die Declination 
rausgesetzt, dass 
ispiel der erste 
. . + 19,45 8 
. . + 2 , 00 8 
mmen -j- 23,45' 
23 h 46 m 23,60' 
21,45' 
23 h 46 m 45,05' 
■ 23 h 45 m 58,80' 
r 46,25' 
durch gleiche 
gleich von etwa 
sowie der Un- 
des Glasdaches 
1 zugleich, wenn 
ung der Atmo- 
4; so darf man 
2. Bestimmung der wahren und mittlern Zeit durch 
eine einzelne Höhe. 
a. Die Beobachtung. 
Aus einer Höhe des Gestirns, durch welche die Zeit bestimmt 245 
werden soll, erhält man die Zeit nur dann gehörig genau, wenn 
der Meridianabstand des Gestirns im Augenblicke der Beobach 
tung mindestens drei Stunden beträgt. Im Allgemeinen ist die 
Beobachtung um so vorzüglicher, je näher das Gestirn dem ersten 
Vertical steht. Sollte nämlich die Breite des Beobachtungsortes 
nicht völlig genau bekannt sein, so hat in diesem Falle ein Irr 
thum von einer oder einigen Minuten den geringsten Einfluss auf 
die zu bestimmende Zeit. Dasselbe ist der Fall mit den bei Beob 
achtung der Höhe vorkommenden Fehlern. 
Ist die Beobachtung auf die Sonne gerichtet und geschieht 
sie*Vormittags, so bestimmt man die Höhe des obern Sonnenran 
des zuvörderst approximativ, schiebt darauf die Alhidade so weit 
vor, dass der Nullpunkt des Nonius mit einem Theilstriche des 
Limbus zusammenstösst und wartet nun den Augenblick ab, in 
welchem der Oberrand der Sonne die Höhe erreicht, auf welche 
die Alhidade gestellt ist. Wird die Observation von einem Schiffe 
aus gemacht und die Sonnenhöhe auf die Kimm bezogen, so stellt 
man die Alhidade so ein, dass das reflectirte Sonnenbild etwas 
unter der Kimm erscheint. Wenn man aber auf dem Festlande, 
mittelst des künstlichen Horizonts beobachtet, so muss das vom 
kleinen Spiegel reflectirte Bild der Sonne etwas unter dem im 
künstlichen Horizonte sichtbaren erscheinen. In jenem erstem 
Falle wird sich das reflectirte Sonnenbild der Kimm, im zweiten 
dem im künstlichen Horizonte sichtbaren nähern. Der Augenblick, 
in welchem der Oberrand der Sonne die Kimm, oder den Rand 
des Bildes im künstlichen Horizonte berührt, ist der durch die 
Beobachtung zu bestimmende, für welchen also der Stand der 
Uhr oder des Chronometers abgelesen werden muss. Am besten 
geschieht dieses von einem zweiten Beobachter, auf ein von dem 
die Höhe Beobachtenden gegebenes Zeichen. Nachdem diese erste 
Beobachtung vollendet und aufgezeichnet ist, wartet man bei un 
veränderter Stellung der Alhidade den Augenblick ab, in welchem 
der Unterrand der reflectirten Sonne die Kimm, oder den Ober 
rand des im künstlichen Horizonte gespiegelten Bildes verlässt
	        
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