Full text: Das astronomische Diagramm ([Text])

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Einleitung. 
Zur Beurtheilung Лег Entfernung der Gestirne, welche 1 
wir am Himmelsgewölbe wahrnehmen, fehlt unserm Auge, zumal 
wenn es unbewaffnet ist, jeder Anhaltspunkt. Hierin liegt der 
Grund, dass es scheint, als seien alle Sterne, gleichweit von uns 
entfernt, an der innern Fläche einer Kugel, in deren Mittelpunkt 
wir uns befinden, befestigt. 
Hie meisten Sterne verharren unverändert in ihrer gegen 
seitigen Stellung und Lage. Diese nennt man Fixsterne. Da 
durch dass man sich von den grossen glänzenden, nicht zu weit 
von einander entfernten Fixsternen drei, vier, fünf öder mehrere 
durch Linien verbunden denkt, erhält man Dreiecke, Vierecke, 
Fünfecke u. s. w., oder mit Hülfe der Phantasie auch andere Ge 
stalten, wie die von Thieren u. s. w. Dieses sind die sogenannten 
Sternbilder. Schon im grauesten Alterthume hat man sich dieses 
höchst einfachen Mittels bedient, um die Sterne wiedererkennen 
und sich am Himmel orientiren zu können. Eben durch diese 
Sternbilder hat man schon früh die Beobachtung gemacht, dass 
einige wenige Sterne ihre gegenseitige Lage am Himmel ändern. 
Dieses sind die Planeten und Kometen. 
Die Gestirne sind Weltkörper, welche in weiten Entfernungen 
von einander frei im Welträume schweben. 
Auch der Körper, welchen wir bewohnen, die Erde, 2 
schwebt frei im Welträume. Die Erde hat eine kugelförmige Ge 
stalt, gehört zu den Planeten, dreht sich in vierundzwanzig Stun 
den um eine durch ihren Mittelpunkt gehende Linie, die Erdaxe, 
und umkreist in Jahresfrist die Sonne.
	        
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